Schelklingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.schelklingen.de
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Einwohner: 6764
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 89.0
Max. Höhe ü. NN (m): 789.72
Min. Höhe ü. NN (m): 526.9
PLZ: 89601

Die Stadt Schelklingen liegt im Westen des Alb-Donau-Kreises, wo sie an den benachbarten Landkreis Reutlingen grenzt. Ihre Gemarkung gehört naturräumlich zum östlichen Teil der Mittleren Flächenalb und erstreckt sich vom Schmiech- und Blautal bis in die Hochflächen der Flächenalb. Der höchste Punkt liegt mit 789 m auf der Hochfläche, der tiefste Punkt mit 526 m im Bereich der tief eingeschnittenen Flußtäler von Schmiech und Ach im Süden. Auf der Gemarkung liegt das 2121 ha große Naturschutzgebiete Oberes Schmiechtal sowie zu einem Teil auch das 50 ha große Naturschutzgebiet Schmiechener See. Die Stadt ist mit einem Großteil ihres Gebietsteil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Die ehemals zu Vorderösterreich gehörige Stadt kam 1806 an Württemberg und wurde fortan vom 1807 neu gebildeten Oberamt Blaubeuren verwaltet. Das 1934 in Kreis umbenannte Oberamt wurde 1938 aufgelöst und Schelklingen dem Landkreis Ehingen zugewiesen. Mit der Verwaltungsreform 1973 verschwand auch dieser Landkreis; seitdem gehört die Stadt zum Alb-Donau-Kreis. Die Stadt hat nach 1945 einen deutlichen Siedlungszuwachs erfahren. Unmittelbar nach Kriegsende entstanden die ersten Häuser unterhalb des Lützelbergs. Weitere, deutlich größere Neubauflächen entstanden bis zum Ende der 1960er Jahre auch im Nordosten. Südlich der Stadt entwickelte sich zugleich um das dortige, seit 1900 bestehende Zementwerk ein größeres Industriegebiet, das auch die Bahnlinie nach Norden übersprang. In den 1970er und 1980er Jahren dehnte sich die Bebauung großflächig weiter nach Norden aus, stieß aber schließlich an reliefbedingte Grenzen. Ende der 1990er Jahre begann dann die Erschließung eines Neubaugebietes am westlichen Stadtrand. Das bestehende Gewerbegebiet an der Bahn wurde in den 1970er und 1980er Jahren mehrfach großflächig erweitert. Weitere Industrieflächen kamen im Südosten an der Breitlestraße und im Nordosten entlang der Ulmer Straße hinzu.

Stadtgebiet in dem als Blaubeurer Alb bezeichneten Ausschnitt der Flächenalb, nur ganz im Norden auch bis auf die Kuppenalb reichend. Der Nordwestteil ist eine flachwellige, leicht von Nordwesten nach Südosten abgedachte Hochfläche. Der Ostteil, besonders die waldreicheren Randgebiete im Nordosten und Süden, sind dagegen durch die tiefen Talein­schnitte der Schmiech und der Ach sowie durch zum Teil fast schluchtartige Trockentäler geprägt, die die Hochfläche zerlappen. Die gewundene, breitsohlige Niederung der Ur-Donau wird ab Urspring ostwärts von der Ach sowie ab Schmiechen in entgegengesetzter Richtung von der Schmiech benützt. Dazwischen der heute flussfreie Niederungsbogen um den Schelklinger Berg, ebenso wie der kleinere Lützelberg ein »Umlaufberg«. Die Schmiechquelle sowie die Quelltöpfe der Ach sind typische Karstquellen. Den Untergrund bilden im Gesamtgebiet Kalksteine und Mergel des oberen Weißjura, Rohstoffgrundlage der örtlichen Zementindustrie. Die Täler im Westen schneiden noch bis in den mittleren Weißjura ein. Im schmalen oberen Schmiechtal lagern Kalktuffe, in der ehemaligen Donauniederung mächtige alte Flussschotter. Auf der Hochfläche östlich von Hausen Reste von Aufschüttungen einer noch älteren Donau.

Wappen von Schelklingen

Von Rot und Silber (Weiß) fünfmal schräglinks geteilt.

Beschreibung Wappen

Die Grafen von Berg-Schelklingen, deren hiesige Marktsiedlung seit 1234 als Stadt belegt ist, führten einen fünfmal von Rot und Silber schräg geteilten Schild, der zunächst unverändert in den Schelklinger Stadtsiegeln abgebildet worden ist. Wie bei dem vom selben Herrschaftswappen abgeleiteten Bildkennzeichen der Stadt Ehingen traten zeitweilig drei Balken an die Stelle der fünffachen Schrägteilung. Zur Unterscheidung vom Ehinger Stadtwappen setzte sich in Schelklingen im 17. Jahrhundert die Schräglinksteilung durch. Die am 1. Juli 1974 durch Vereinigung mit Schmiechen gebildete neue Stadt Schelklingen, in der überdies sechs eingegliederte Orte aufgegangen sind, griff auf das Wappen und die Flagge ihrer gleichnamigen Vorgängerin zurück. Beide wurden vom Landratsamt am 31. Januar 1980 verliehen.

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