Kanzach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1169

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf liegt auf beiden Seiten der Kanzach. Der Teil am linken Talhang ist in das »Kirchdörflein« mit der Pfarrkirche im Norden und in den »Schaden­weiler« (Personenname eines Hofbesitzers?) im Süden gegliedert. Beide werden jetzt durch ein Neubaugebiet verbunden.
Historische Namensformen:
  • de Canza
  • Kanczhach
Geschichte: 1169 de Canza, 1171 Kanczhach (nach dem Flüsschen). Im Norden, beim Ortsteil Seelenwald, alemannische Reihengräber; nahe dabei mittelalterliche Siedlungsspuren. Niederadel von Kanzach 1169 bis 1331 genannt, 1286 und später mit dem Beinamen Bachritter. Wohl als deren Erben hatten Mitte 14. Jahrhunderts die Herren von Hornstein die Ortsherrschaft inne. Abgegangene (Wasser-?)Burg unterhalb der Kirche. Burg, Burghof und weitere Güter waren Lehen des Klosters Reichenau, vor 1442 den Besitzern geeignet. 1387 bis 1392 größtenteils in Händen der von Blankenstein, dann über Saulgauer Bürger 1442 an Stift Buchau. Dieses musste außerhalb Etters 1499 bis 1789 die Hochgerichtsbarkeit der Grafschaft Friedberg anerkennen. Mit dem Stift 1803 an die Fürsten von Thurn und Taxis, 1806 unter württembergische Staatshoheit. Oberamt Riedlin­gen, Patrimonialverwaltung mit Unterbrechung bis 1849. 1938 zum Landkreis Saulgau.

Name: Wasserburg

Ersterwähnung: 1263
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1263, Unsere Liebe Frau 1397. Das Patronat, früher Zubehör der Burg, kam 1387 von den von Hornstein an Kloster Schussenried, 1444 an Stift Buchau. Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt 1744 neu erbaut. Unterbau des gotischen Turms der Vor­gängerin erhalten; renoviert 1915 folgende. Bedeutende Fachwerkpfarrscheuer 18. Jahrhundert, renoviert 1976. Evangelische nach Bad Buchau.
Patrozinium: Unsere Liebe Frau
Ersterwähnung: 1397

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