Mietingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.mietingen.de
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Einwohner: 4143
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 157.0
Max. Höhe ü. NN (m): 583.14
Min. Höhe ü. NN (m): 505.51
PLZ: 88487

Die Gemeinde Mietingen liegt mit den Gemarkungen Mietingen, Baltringen und Walpertshofen im Nordosten des Landkreises Reutlingen. Das Gemeindegebiet reicht im Westen bis in die Mitte der Rißniederung. Überwiegend gehört es zu der durch eiszeitliche Schmelzwasserablagerungen entstandenen Schotterterrassenlandschaft. Im Norden finden sich die tiefergelegene Ackerbenen, im Süden und Osten dagegen waldreiche Höhen. Die bis zu 3 km breite Rißniederung ist als Schmelzwasserrinne des Rheingletschers entstanden. Der höchste Punkt auf Gemeindegebiet liegt auf den Terrassenschottern oberhalb Mietingen mit 582 m, der tiefste Punkt mit 506 m ungefähr in der Mitte der Rißniederung. Auf dem Gemeindegebiet liegt ein Teil des rund 115 ha großen Naturschutzgebietes Osterried, welches auf Laupheimer Gemarkung hinüberreicht. 1803 wurde das Gebiet des Klosters Heggbach in der Folge des Reichsdeputationshauptschlusses aufgeteilt; die Gemeinde Mietingen bildete vorübergehend die Reichsgrafschaft Mietingen. Diese kam 1806 unter württembergische Staatshoheit. Bis zu seiner Aufhebung 1809 gehörte das Patrimonialobervogteiamt zum Oberamt Biberach. 1810 kam die Gemeinde Mietingen dann zum Oberamt Wiblingen/Laupheim, das 1938 im Kreis Biberach aufging. Der im Rottumtal liegende Hauptort Mietingen erfuhr nach 1945 deutliche Erweiterungen. Nachdem schon in den 1950er Jahren verschiedene Gebäude errichtet worden waren, entstand 1960 das erste größere Neubaugebiet an der Straße nach Laupheim, das sich in südöstlicher Richtung fortsetzte. Ab 1968 wurde der rechte Talhang bebaut, wo auch die neue Schule entstand. Bis etwa 1990 wurden weitere anschließende Flächen im Norden und Nordosten gegen Walpertshofen ausgewiesen. Aufgrund der Lage im Rottumtal ist die L265 wichtigster Verkehrsträger mit Anschluss an die B30 nach Laupheim. Der ÖPNV wird durch verschiedene Buslinien hergestellt.

Das Gemeindegebiet erstreckt sich aus der Dürnach-Riß-Niederung im Westen bis auf die Höhe vor dem Rottal im Osten. Von Südosten nach Nordwesten wird es vom Rottumtal gequert. Tertiärgelände mit welliger bis flachhügeliger Oberfläche, zumeist unter Lößlehm. Beiderseits der Rottum, hauptsächlich aber zwischen Baltringen und Mietingen, tritt Obere Meeresmolasse, zum Teil als Sandstein (»Baltringer Stein«) entwickelt, zutage. Obere Süßwassermolasse besonders im höheren Waldgebiet zwischen Mietingen und der Südgrenze. Nördlich der Straße Baltringen-Mietingen ist breitflächig die rißeiszeitliche Hochterrasse vorgelagert, mit deutlicher Kante gegen die vermoorte Riß-Dürnach-Niederung.

Wappen von Mietingen

In Gold (Gelb) unter einem liegenden blauen Schwert ein roter Rost (Griff mit Ring oben).

Beschreibung Wappen

Der Rost ist das Attribut des Patrons der alten Pfarrkirche von Mietingen, des heiligen Laurentius, der auf einem glühenden Rost gemartert worden ist. Über dem Rost erscheint ein Schwert, das als Hinweis auf eine einstige Schwertschmiede verstanden wird. Das Wappen wurde mit der Flagge am 5. Mai 1964 vom Innenministerium verliehen.

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