Oberderdingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.oberderdingen.de
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Einwohner: 10393
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 310.0
Max. Höhe ü. NN (m): 337.34
Min. Höhe ü. NN (m): 150.73
PLZ: 75038
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Als Gemeindename des heutigen, namensgebenden Ortsteils wurde 1835 Derdingen (Ober-) bestimmt, ehe er 1936 zu Derdingen vereinfacht und am 2. Juni 1964 als Oberderdingen festgelegt wurde. Letzterer wurde 1973 für die neue Gemeinde übernommen.

Im Osten des Landkreises Karlsruhe gelegen, treffen auf dem 33,57 qkm großen Gemeindegebiet die Muschelkalk- und Lettenkeuperschichten des Kraichgaus von Westen zusammen mit den bewaldeten Höhen des Keupervorlands von Osten, die zum Stromberg überleiten. Der Kraichbach durchfließt das Gelände von Südosten nach Nordwesten, wo er auf rd. 151 m NN das Höhenminimum erreicht. Den höchsten Punkt markiert der Rotenberg im äußersten Südosten auf etwa 337 m NN. Der Landesentwicklungsplan weist Oberderdingen der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. Die merowingische Doppelsiedlung Ober- und Unterderdingen fiel durch Kauf im 13. Jahrhundert an das Kloster Herrenalb und kam mit diesem 1344 unter württembergischen Schirm. Das Pflegamt Derdingen wurde zum 25. April 1807 aufgelöst, der Ort wurde dem Oberamt Maulbronn zugewiesen, ehe er nach dessen Aufhebung zum 1. Oktober 1938 zum Landkreis Vaihingen und zum 1. Januar 1973 zum Landkreis Karlsruhe kam. Der frühmittelalterliche Altsiedlungsort Flehingen gelangte in reichsritterschaftlichen Besitz und wurde 1806 badisch und dabei mit Sickingen dem Oberamt Gochsheim unterstellt. Nach dessen Auflösung am 30. Juli 1813 gelangte Flehingen mit Sickingen zum Bezirksamt Bretten und am 1. Oktober 1936 zum Bezirksamt Karlsruhe, aus dem am 25. Juni 1939 der gleichnamige Landkreis entstand. Nachdem am 1. April 1936 Sickingen nach Flehingen eingegliedert worden war, wurde Flehingen zum 1. Januar 1973 nach Oberderdingen eingemeindet, das zugleich Großvillars eingegliederte.

Das Gemeindegebiet erstreckt sich über das Vorland des Strombergs und den westlichen Stromberg. Das Keupervorland, das von der Kraich und ihren Quellflüssen mit wiesenerfüllten Sohlentälern zerschnitten wird, ist weitgehend löss- und lösslehmbedeckt. Im Untergrund besteht es aus Unterem Gipskeuper, unter dem südlichen Flehingen am Hang des Kraichtals auch Obere Dolomite und Schiefertone des Unteren Keupers aufgeschlossen sind. Im südöstlichen Stromberganteil, der fast ganz bewaldet ist, tritt die rund 100m hohe, zertalte und zerlappte Schichtstufe im Gipskeuper und Schilfsandstein als oberes Stockwerk der Landschaft hervor.

Wappen von Oberderdingen

In von Schwarz und Silber (Weiß) gespaltenem Schild oben rechtshin liegend ein Rebast mit drei Blättern und zwei Trauben in verwechselten Farben, darunter vorn fünf (2:1:2) silberne (weiße)Kugeln, hinten ein blauer Rost (Griff nach unten).

Beschreibung Wappen

Oberderdingen nahm nach der 1973 durch Eingemeindungen erfolgten Vergrößerung der Gemeinde dieses Wappen an, das sich in Tingierung und formaler Gestaltung an das seit 1930 geführte Oberderdinger Wappen anlehnt und am 7. Juni 1982 zusammen mit der Flagge vom Landratsamt Karlsruhe verliehen wurde. Die Motive repräsentieren die Ortsteile: Die Weinrebe steht für das noch landwirtschaftlich geprägte Großvillars und für den Weinbau in Oberderdingen. Die silbernen Kugeln in Schwarz sind das Wappen der Herren von Sickingen und der Herren von Flehingen. Der Rost ist das Attribut des Heiligen Laurentius, dem die Oberderdinger Kirche geweiht war, und wurde von der Gemeinde als Fleckenzeichen und seit dem 16. Jahrhundert als Siegelbild verwendet. Eine weiß-schwarze Flagge führte die alte Gemeinde Oberderdingen seit 1964.

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