Neckargerach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.neckargerach.de
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Einwohner: 2280
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 149.0
Max. Höhe ü. NN (m): 377.1
Min. Höhe ü. NN (m): 124.23
PLZ: 69437

Das 15,31 qkm große Gemeindegebiet von Neckargerach liegt beiderseits des tief eingeschnittenen Neckars am Südrand des Sandstein-Odenwaldes. Zwei Ausläufer des Gebiets ragen nur wenig in zwei angrenzende Naturräume hinein: in den lößverkleideten Kraichgau im Südwesten und in das von Muschelkalk geprägte Bauland im Südosten. Sein Höhenmaximum erreicht das stark reliefierte Gelände mit etwa 377 m NN an der nördlichen Gemeindegrenze bei Lauerskreuz, seine tiefste Stelle beim Übergang des Neckars auf die Zwingenberger Markung mit etwa 128 m NN. Seit 1940 ist die bewaldete Margaretenschlucht auf der rechten Neckarseite als 5 ha großes Naturschutzgebiet ausgewiesen, das der Länge nach vom Flursbach durchflossen wird, der hier bis zum Eintritt in den Neckar über 100 Höhenmeter verliert. Gegen Ende des Alten Reiches standen Guttenbach und Neckargerach unter kurpfälzischer Landeshoheit. Guttenbach fiel 1803, Neckargerach 1806 an Baden. Für Guttenbach war seit 1813 stets Mosbach die zuständige Amts- bzw. Kreisstadt, während Neckargerach ab 1813 zum Bezirksamt Eberbach und von 1924 an zum Bezirksamt – seit 1939 Landkreis – Mosbach gehörte. Das bis dahin selbständige Guttenbach wurde am 31.12.1972 nach Neckargerach eingemeindet, das seit Neujahr 1973 zum Odenwaldkreis – seit dem 1.1.1974 Neckar-Odenwald-Kreis – gehört. Unter den bemerkenswerten Bauwerken ist die katholische St. Urbanskirche in Guttenbach zu nennen, die im 13. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet und 1776 barockisiert wurde.

Das Gemeindegebiet beidseits des Neckars liegt im südöstlichen Hinteren Odenwald und im östlichen Kleinen Odenwald. Sein Nord-Abschnitt besteht aus zwei geomorphologisch unterschiedlichen Teilen: dem steil in den Hauptbuntsandstein eingeschnittenen Neckartal mit zwei deutlich ausgestalteten Prallhängen und dem ebenfalls steilwandig in den Oberen Buntsandstein eingesägten Tal des Seebachs, zu dem mehrere Klingen hinabführen, steht im äußersten Norden eine wenig bewegte Hochfläche im Oberen Buntsandstein gegenüber. Das Gebiet südwestlich des Flusses umfasst im wesentlichen den Mittelberg, einen einstigen Umlaufberg des Neckars im Oberen Buntsandstein sowie die mit Schwemmlöss ausgekleidete ehemalige Flussschlinge. Mit einem abgetrennten Gemarkungsstück im Westen hat die Gemeinde noch Anteil an der Buntsandsteinhochfläche des Stüber-Zent-Waldes.

Wappen von Neckargerach

In Blau eine schrägrechte, mit roten Punkten bestreute silberne (weiße) Forelle.

Beschreibung Wappen

Neckargerach kam 1330 an die Pfalz, gehörte im 15. Jahrhundert zu Pfalz-Mosbach und bis 1802 zum kurpfälzischen Oberamt Mosbach. Schon das im Jahre 1766 gestochene Gerichtssiegel zeigte als Wappenbild Neckargerachs einen schräg nach oben schwimmenden Fisch. Damit werden sicher die Lage der Gemeinde am Neckar und die Neckarfischerei symbolisiert. Im Jahre 1907 wurden auf Vorschlag des Generallandesarchivs die Wappenfarben festgelegt, die auf die silbernblauen Rauten im Wappen der Kurpfalz anspielen. Das Wappen kann auch auf die geographische Lage und Geschichte des am 31. Dezember 1972 eingemeindeten Guttenbach bezogen werden, welche dieser am linken Neckarufer gelegene Ort bisher in seinen Siegeln (seit dem frühen 18. Jahrhundert) und im Wappen mit Wellenbalken und pfälzischen Rauten zum Ausdruck brachte.

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