Wilhelmsfeld 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.wilhelmsfeld.de
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Einwohner: 3185
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 670.0
Max. Höhe ü. NN (m): 504.19
Min. Höhe ü. NN (m): 298.0
PLZ: 69259

Die Gemeinde Wilhelmsfeld liegt im Norden Rhein-Neckar-Kreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Zentralen Sandstein-Odenwald im Einzugsbereich des oberen Hilsbachs, der sein Tal bis in das Grundgebirge eingeschnitten hat. Naturräumlich gehört es zu den übergeordneten Einheiten des Vorderen Odenwaldes im nördlichen Teil und des Sandstein-Odenwaldes. Der höchste Punkt liegt im Norden der kleinen Gemarkung auf 504,19 m, der tiefste Punkt auf 298,00 m im Tal des Hilsbachs. Wilhelmsfeld kam 1803 an Baden, das den Ort ab 1807 dem Oberamt Heidelberg zur Verwaltung zuwies. 1810 wurde der Ort aus der Großgemeinde Heiligkreuzsteinach herausgelöst und selbständige Gemeinde. Aus dem Oberamt Heidelberg ging 1939 der gleichnamige Landkreis hervor, der 1973 im Zuge der Verwaltungsreform aufgelöst wurde. Seitdem gehört Wilhelmsfeld zum neu gebildeten Rhein-Neckar-Kreis. Die Gemeinde ist anerkannter Luftkurort und Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Schönau. Der ursprünglich aus drei kleinen Häusergruppen, dem Oberdorf, dem Mitteldorf und dem Unterdorf entstandene Ort hat sich erst nach 1945 mit dem Zuzug von Vertriebenen und dem Ausbau der Infrastruktur deutlich entwickelt. Die späte Aufstellung eines Bebauungsplanes ermöglichte lange Zeit eine Streubesiedlung. Unmittelbar nach Kriegsende begann die großflächige Aufsiedlung des Gemeindegebietes, die aber schon mit den ausgehenden 1960er Jahren beendet war. Sowohl nördlich des Oberdorfes als auch westlich und südwestlich des Unterdorfes wurde neue Siedlungsgebiete erschlossen. Erst in den ausgehenden 1990er Jahren begann die Bebauung eines weiteren kleinen Neubaugebietes zwischen Mittel- und Oberdorf. Wilhelmsfeld ist nur über die Landesstraßen L536 und L596 an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Rhein-Neckar-Verkehrsverbundes.

Die den Einzugsbereich des oberen Hilsbachs umschließende Gemarkung liegt im Zentralen Sandstein-Odenwald nur wenig östlich der Buntsandsteinstufe. Das Tal, bis in das Grundgebirge eingeschnitten, bildet mit seinen flacheren Hängen im Rotliegenden und Granit eine Rodungsinsel, die von bewaldeten Buntsandsteinhöhen eingeschlossen ist. Streusiedlung in Hang- und Tallage mit 3 weilerartigen Siedlungskernen im Ober- (Bei der Kirche), Mittel- und Unterdorf. Die älteren Erweiterungen brachten straßendorfartige Siedlungszeilen, während die jüngere Bebauung der Nachkriegszeit in aufgelockerter Weise die Hänge überzog. Ausgedehntes Neubaugebiet im Nordwesten des Ortes. Weitere größere Neubaugebiete an den Hängen nördlich und südlich des Unterdorfes.

Wappen von Wilhelmsfeld

In Blau eine schräggestellte, gestürzte silberne (weiße) Sichel (Schneide nach oben) mit schwarzem Griff, überdeckt mit einem linksgekehrten silbernen (weißen) Beil mit schwarzem Griff.

Beschreibung Wappen

Der Ort entwickelte sich aus einer 1710 von Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz genehmigten Ansiedlung im Schriesheimer Zentallmendwald und gehörte bis 1810 zur Großgemeinde Heiligkreuzsteinach. Das unmittelbar nach der Verselbständigung beschaffte Siegel zeigte über einer mit einem Beil gekreuzten Sichel die lateinischen Großbuchstaben WF. In dem 1818 gestochenen Siegel, das als Vorbild für das 1911 gestaltete Wappen diente, entfielen die Buchstaben. Sichel und Beil sollen wohl auf die lange Zeit wichtigsten Wirtschaftszweige, Landwirtschaft und Waldarbeit, hinweisen. Noch bei der Verleihung der Flagge durch das Innenministerium am 25. September 1956 wurde die inzwischen heraldisch korrigierte Tingierung der Griffe als „natürlich" (braun) angegeben.

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