Wildberg 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.wildberg.de
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Einwohner: 9725
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 172.0
Max. Höhe ü. NN (m): 637.54
Min. Höhe ü. NN (m): 355.59
PLZ: 72218

Die Stadt Wildberg liegt im östlichen Teil des Landkreises Calw und grenzt hier an den Landkreis Böblingen. Das Stadtgebiet erstreckt sich im Grenzbereich von Nordschwarzwald und Schwarzwaldvorland. Der zentrale und der westliche Teil der Gemarkungen Wildberg, Effringen und Schönbronn gehören mit dem Nagoldtal noch zur Enz-Nagold-Platte. In das Nagoldtal ist bei Wildberg ein Umlaufberg mit Burg und Oberstadt vorgeschoben. Auf den Hügeln östlich des Nagoldtals beginnt der Schlehengäu. Naturräumlich gehört das Gebiet mit seiner westlichen Hälfte zur übergreifenden Einheit der Schwarzwald-Randplatten, mit der östlichen Hälfte zu den Oberen Gäuen. Der höchste Punkt liegt auf 637,54 m, der tiefste Punkt auf 355,59 m. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Gebersack, Gültlinger und Holzbronner Heiden (8 Teilgebiete) sowie Hülbe bei Sulz. Die heutige Stadt wurde 1975 durch Vereinigung der Stadt Wildberg und der Gemeinden Effringen, Gültlingen und Sulz am Eck neu gebildet. Bereits 1971 wurde Schönbronn nach Wildberg eingemeindet. Wildberg ist Luftkurort und Schäferlaufstadt. Wildberg und die Gemeinden Effringen, Schönbronn und Sulz am Eck kamen ab 1440 an Württemberg und bildeten bis 1807 ein eigenes Amt. Danach gehörten sie zum Oberamt Nagold, seit 1938 zum Landkreis Calw. Gültingen kam bis 1445 vollständig an Württemberg, nachdem dieses zunächst den pfälzischen Anteil 1440 und dann den Anteil des Adels übernommen hatte. Der Ort wurde Teil des Amtes Wildberg und teilte dessen weitere Geschichte. Wildberg hat sich seit 1945 moderat entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden zunächst in den heutigen Stadtteilen Effringen, Gültlingen und Sulz am Eck unterschiedlich große Neubaugebiete. Erst in den 1970er Jahren wurden auch in Wildberg am westlichen und östlichen Ortsrand Neubaugebiete ausgewiesen. In den 1980er Jahren folgte eine weitere kleinere Flächen im Westen, mit Beginn der 1990er Jahre dann ein Areal im Osten. Effringen vergrößerte seine rund um die Gemeinde angelegten Siedlungsflächen in den 1970er und 1980er Jahren deutlich nach Norden zu. In Gültlingen ging die Bautätigkeit nach der erneuten Ausweisung zweier größer Siedlungsflächen in den 1970er Jahren deutlich zurück. In Schönbronn und Sulz am Eck wurden in den 1970er und 1980er Jahren nur kleine Flächen erschlossen. Gewerbeflächen entstanden in Sulz am Eck und Effringen sowie mit der Ausweisung des Gewerbeparkes Schönbronn. Wildberg ist durch die B463 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Über die seit 1868/72 bestehende Nagoldtalbahn besteht Anschluss an die Stadtbahn Karlsruhe sowie nach Tübingen und an das Fernbahnnetz. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien der Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Wildberg mbH (VGC), die auch die Anschlüsse in Gärtingen und Herrenberg zur S-Bahn Stuttgart und zur Ammertalbahn nach Tübingen herstellen.

Das Stadtgebiet liegt im Grenzbereich von Nord­schwarzwald und Schwarzwaldvorland. Der zentrale und der westliche Teil der Gemarkungen Wildberg, Effringen und Schönbronn ge­hören mit dem in den Mittleren Buntsandstein eingegrabe­nen Nagoldtal noch zur Enz-Nagold-Platte. Auf den Hochflächen westlich der Nagold la­gert allerdings bereits Unterer Muschelkalk, der den Übergang zum Altsiedelland ankündigt. In das Nagoldtal ist bei Wildberg ein Umlaufberg mit Burg und Oberstadt vorgeschoben. Auf den hügeligen Höhen östlich des Nagoldtals, zu dem der noch in den Buntsandstein eingenagte Agenbach (unterhalb von Sulz am Eck) entwässert, steht dann der Muschelkalk des Schlehengäus. Im Taleinschnitt des oberen Agenbachs sind Schichten des Unteren und Mittleren Muschelkalks freigelegt. Die welligen Hügelrücken gegen den Ostrand des Stadtgebiets bestehen aus harten Gesteinen des Oberen Muschelkalks mit äußerst trockenen und in ungünstigen Lagen bewaldeten Böden.

Wappen von Wildberg

In von Silber (Weiß) und Rot geteiltem Schild oben eine liegende schwarze Hirschstange, unten der silberne (weiße) Großbuchstabe W.

Beschreibung Wappen

Die Stadt wurde vor 1281 von den Grafen von Hohenberg neben einer um 1200 von den Pfalzgrafen von Tübingen erbauten Burg gegründet und Sitz der hohenbergischen Herrschaft Wildberg. Die Herrschaft kam im Verlauf des 14. Jahrhunderts an Kurpfalz und wurde 1440 an Württemberg verkauft. Das Hauptelement des Wappens ist der silbern-rote Hohenberger Schild, der bereits im ältesten Stadtsiegel (Abdrucke seit 1297) erscheint und in einer Beschreibung von 1535 auch als solcher bezeichnet wird. Insofern sind spätere schwarz-rote Tingierungen des Wappens unrichtig. Kurz vor 1600 ist das W als Unterscheidungsmerkmal aufgenommen worden (Siegel ab 1593), von 1612 stammt der erste Beleg des zusätzlich mit der Hirschstange aus dem landesherrlichen Wappen versehenen Schildes. Nachdem die Stadt 1975 mit drei Nachbarorten vereinigt worden war, wurden Wappen und Flagge vom Landratsamt am 20. Januar 1976 neu verliehen.

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