Prinzbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1257

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Streusiedlung im Tal des Prinzbachs, der von Südwesten zur Kinzig fließt.
Historische Namensformen:
  • Brisbach 1257
  • Brunsebach 1270
Geschichte: 1257 (Chron. 13. Jahrhundert) Brisbach, 1270 Brunsebach, hochmittelalterlicher Ausbau im Seitental der Kinzig an der alten Paßstraße Schutter-Kinzigtal, vermutlich unter Umgehung von Rechten des Klosters Gengenbach. Edelknechte von Prinzbach, im 14. Jahrhundert (1349) erwähnt, unter anderem als Inhaber von Gengenbacher Klosterlehen. Der Ort war Bestandteil der Kernherrschaft Geroldseck (vgl. Schönberg, Gemeinde und Verwaltungsraum Seelbach), die 1486 von der Pfalz erobert wurde und nach der Rückgabe an Geroldseck (1507) 1534 Österreich zu Lehen aufgetragen werden mußte. Im 17. Jahrhundert mit der Herrschaft Hohengeroldseck österreichisches Lehen der Cronberg, im 18. Jahrhundert der Reichsgrafen von der Leyen. Blüte der Siedlung im 13. Jahrhundert nach reichen Silbererzfunden, die wohl die Stadterhebung veranlaßten. 1262-1314 als Stadt bezeugt. Verlust der Stadtrechte mit dem Niedergang des Silberbergbaus, definitiv wohl im 15. Jahrhundert Reste der Stadtbefestigung (Mauer, Graben) noch sichtbar. Mit der Herrschaft Hohengeroldseck 1815 österreichisch, 1819 badisch, Oberamt Hohengeroldseck, ab 1832 Bezirksamt/Landkreis Lahr, 1939 Landkreis Wolfach, 1945 Landkreis Lahr.

Ersterwähnung: 1291 [vielleicht 1291]
Kirche und Schule: Ein Pfarrer sicher erst 1464 nachweisbar, vielleicht gehört der 1291 genannte Walther clericus de Brunsebach zur Prinzbacher Kirche. Pfarrkirche zum Heiligen Mauritius (1699) nur für das Prinzbacher Tal, das Emersbachtal möglicherweise zur Pfarrei Reichenbach (vgl. Stadt Lahr). Das Patronatsrecht war im Besitz der Geroldsecker und ihrer Nachfolger. Gegenreformation durch Österreich 1636, die Pfarrei wurde zeitweise von Seelbach aus versorgt. Neuerrichtung der Pfarrei 1696. Heute Pfarrei für Prinzbach und Schönberg zuständig; von Biberach aus versehen. Gotische Chorturmkirche, erneuert um 1700. Die Evangelischen zur Pfarrei Zell am Harmersbach.
Patrozinium: zum Heiligen Mauritius
Ersterwähnung: 1699
Jüdische Gemeinde: Zur Blütezeit der Stadt im 13. Jahrhundert waren auch Juden hier ansässig.

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