Durbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.durbach.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Durbach
Einwohner: 3824
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 145.0
Max. Höhe ü. NN (m): 868.63
Min. Höhe ü. NN (m): 158.29
PLZ: 77770

Die Gemeinde Durbach liegt ungefähr in der Mitte des Ortenaukreises. Das Gemeindegebiet erstreckt sich in der Vorbergzone zwischen Rheinebene und Schwarzwald und folgt dem Lauf des Durbachs. Es ist gekennzeichnet durch intensiven Wein- und Obstbau, der in traditionsreichen Betrieben schon seit dem 12. Jahrhundert kultiviert wird. Die Weinlagen gehören zur Region Ortenau im Weinbaugebiet Baden. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Ortenau-Bühler Vorberge im Westen und des Nördlichen Talschwarzwaldes im Osten. Der höchste Punkt liegt auf 868,63 m, der tiefste Punkt auf 158,29 m. Durbach besteht aus dem namengebenden Hauptort und dem 1973 eingemeindeten, ehemals selbständigen Ortsteil Ebersweier. Zur Gemeinde Durbach gehören 47 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser. Mit der Stadt Offenburg und den Gemeinden Hohberg, Ortenberg und Schutterwald hat die Gemeinde eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Die herrschaftliche Entwicklung im Gemeindegebiet ging von der Burg Staufenberg aus, die im Laufe der Jahrhunderte Sitz zahlreicher Adelsgeschlechter war. 1329 wurde die Burg in einer Fehde mit dem Bischof von Straßburg zerstört, später aber wieder aufgebaut. Die zunächst von den Grafen von Freiburg, ab 1366 von den Markgrafen von Baden ausgehenden Lehen wurden ab 1700 von Baden einbehalten. Die 1632 und 1689 zum Teil zerstörte Burg wurde 1832 erneuert. Seit 1807 gehörte Durbach zum Oberamt, ab 1939 Landkreis Offenburg und seit 1973 zum Ortenaukreis. Der Hauptort hat sich seit 1945 nur langsam entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand am südlichen Ortsrand ein kleineres Neubaugebiet, das erst ab Ende der 90er Jahre durch ein weiteres Baugebiet am südwestlichen Ortsausgang ergänzt wurde. In Ebersweier wurde nach 1945 am südlichen Ortsrand ebenfalls ein größeres Neubaugebiet ausgewiesen, das ebenfalls erst ab Ende der 90er Jahre durch weitere kleinere Flächen ergänzt wurde. Durbach ist durch Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb der TGO –Tarifverbund Ortenau GmbH.

Dem Lauf des Durbachs aufwärts folgend erstreckt sich das Gemeindegebiet von den lößbedeckten Vorhügeln des Mittleren Schwarzwalds weit ins Grundgebirge und erreicht seinen höchsten Punkt im Mooskopf (871 m Null-Niveau), der schon zur Buntsandsteindecke gehört. Das Grundgebirge besteht im westlichen Teil des Gemeindegebiets aus dem Granit von Oberkirch, im östlichen Teil aus Paragneisen. Granit und Gneis werden durch die Decke des Brandeckporphyrs getrennt, an deren Rändern Sandstein und Konglomerate des Unterrotliegenden freigelegt sind. Die nach Norden blickenden Hänge des hier als Sohlental ausgebildeten Durbachtals sind bis zum Einschneiden in den Porphyr mit Gehängelehmen und -schottern verkleidet, die intensive landwirtschaftliche Nutzung erlauben, teilweise sogar mit Reben bepflanzt sind. Die südexponierten Hänge im Granit dagegen sind bis zu Höhen von über 350 m Null-Niveau fast ausschließlich dem Weinbau vorbehalten.

Wappen von Durbach

In Silber (Weiß) auf blauem Dreiberg ein roter Kelch mit zwei übereinanderliegenden roten Deckeln.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde besteht aus Durbach und dem am 1. Januar 1973 eingemeindeten Ebersweier. Die über Durbach gelegene Burg Staufenberg war das Zentrum einer Herrschaft gleichen Namens, deren Wappen als „redendes" Bild Dreiberg und Kelch (= Stauf) enthielt. Dieses Wappen wurde - teilweise ohne Dreiberg - auch in den Siegeln des Gerichts Staufenberg verwendet, deren ältestes wohl auf Ende des 18. Jahrhunderts zu datieren ist. Im 19. Jahrhundert hat Durbach, der Hauptort des Gerichts, den gedeckten Kelch in das Gemeindesiegel übernommen. Im Jahre 1901 gestaltete das Generallandesarchiv das Gemeindewappen nach dem Staufenberger Wappen neu. Der Kelch kann auch als Symbol für den bis 1805 zur Reichslandvogtei Ortenau gehörenden Weinbauort Ebersweier angesehen werden. Am 1. April 1985 wurde die Flagge vom Landratsamt Ortenaukreis verliehen.

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