Kappel-Grafenhausen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.kappel-grafenhausen.de
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Einwohner: 4731
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 184.0
Max. Höhe ü. NN (m): 522.36
Min. Höhe ü. NN (m): 155.11
PLZ: 77966

Im Mittleren Oberrheintiefland an die Gemeinden Rust und Ringsheim grenzend, liegt die 1974 aus den zwei namengebenden Teilorten zusammengeschlossene Gemeinde im äußersten Südwesten des Landkreises Offenburg. Dort reicht sie mit ihrem nördlichen Zipfel bis in die Rheinmitte zur deutschfranzösischen Staatsgrenze. Nach Süden zu wird sie durch eine besitzrechtlich zum elsässischen Rhinau (Rheinau) gehörende Exklave vom Strom getrennt. Als Teil der Offenburger Rheinniederung greift sie vom Fluss über die gesamte, weithin noch zum Naturschutzgebiet Taubergießen gehörende Rheinaue auf die Niederterrasse aus. Dort hat sie Teil an der von Altarmen durchzogenen Elzniederung, im Osten dann an der trockenen, höheren Mahlberg-Kippenheimer Platte. Die Höhen reichen von 156 m über NN in der Aue bis 165 m im äußersten Südosten. Das Maximum wird jedoch mit 477 m in einer östlich der Stadt Ettenheim zur Gemeinde gehörenden Exklave im Mittleren Schwarzwald erreicht. Der Verwaltungssitz befindet sich in Kappel, einem an der (Haupt-) Elz um ein Straßenkreuz (L103 / L104) angelegten, einstigen Fischerdorf. Der heute ausgedehnte Wohnort wuchs seit 1980 u.a. mit Gewerbegebiet und einem Freizeitpark vornehmlich nach Westen. Die Straßenverbindungen zur Rheinfähre nach Rheinau (Elsass) im Nordwesten der Gemeinde (L103) sowie nach Rust (L104) begünstigten dies. Deutlich von Kappel im Osten abgesetzt, folgt der L103 der langgezogene, sich durch seine Barockkirche hervorhebende Ortsteil Grafenhausen. Dessen Entwicklung ist nach Süden bzw. durch Gewerbeflächen nach Südosten gerichtet, hat dort doch die L104 an der Gemeindegrenze auf Stadtgebiet Mahlberg Anschluss an die A5. Die vorrangige Wohngemeinde ist auch auf Fremdenverkehr ausgerichtet und zeichnet sich durch eine hohe Auspendlerquote aus. Nach dem Anschluss an Baden (1803) gehörte die Gemeinde bis 1809 zum Amt Mahlberg, danach bis 1824 zum Bezirksamt Ettenheim und kam dann an das Bezirksamt bzw. (1939) den Landkreis Lahr und mit diesem 1973 an den Ortenaukreis.

Das Gemeindegebiet liegt im Rheingraben. Es reicht im Westen in die schmale Niederungszone am Rhein mit ihrem Gewirr von Altrheinresten und Mündungsarmen der noch weiter nach Norden verschleppten Elz. Der größere Teil gehört jedoch zur trockeneren ackerbaulich genutzten Niederterrasse. Im Norden ragt der Ausläufer einer ausgedehnten flachmoorigen Niederung noch in das Gemeindegebiet.

Wappen von Kappel-Grafenhausen

In gespaltenem Schild vorn in Rot zwischen zwei pfahlweis gestellten goldenen (gelben) Rudern zwei schräggekreuzte silberne (weiße) Fische (Köpfe nach unten), überdeckt von einem pfahlweis gestellten silbernen (weißen) Fisch (Kopf nach oben), hinten in Blau auf grünem Schildfuß ein silbern (weiß) gewandeter Engel mit silbernen (weißen) Flügeln, mit beiden Händen ein auf dem Boden stehendes schwarzes Andreaskreuz haltend.

Beschreibung Wappen

Grafenhausen und Kappel am Rhein haben sich am 1. Juli 1974 zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Das am 27. März 1987 vom Landratsamt Ortenaukreis verliehene Wappen ist auf Wunsch der Gemeinde aus den unveränderten bisherigen Wappen der beiden Ortsteile zusammengesetzt. Diese waren im Jahre 1907 auf Vorschlag des Generallandesarchivs angenommen worden, wobei die Bilder der seit 1617 (Kappel) und 1650 (Grafenhausen) geführten Siegel beider Orte zugrunde gelegt worden waren. Fische und Ruder in Siegeln und Wappen von Kappel dürften durch die Lage der Gemeinde an Rhein und Elz zu erklären sein. Das Grafenhauser Siegel- und Wappenmotiv entzieht sich bis heute einer Deutung.

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