Rheinau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.rheinau.de
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Einwohner: 11082
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 151.0
Max. Höhe ü. NN (m): 186.87
Min. Höhe ü. NN (m): 107.7
PLZ: 77866

Die Stadt Rheinau liegt im Nordwesten des Ortenaukreises am Ufer des Rheins. Westlich grenzt sie an Frankreich, nördlich an den benachbarten Landkreis Rastatt. Das Stadtgebiet erstreckt sich entlang des westlich verlaufenden Rheins über die feuchte Stromaue bis in die Rheinniederterrasse. Im östlichen Bereich umfaßt sie das Niederungsgebiet der kanalisierten Rench, das durch kleine Bäche und wenige Meter hoch aufragende Hurste gegliedert wird. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Offenburger Rheinebene. Der höchste Punkt liegt auf 186,87 m, der tiefste Punkt auf 107,70 m. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Hinterwörth-Laast mit 82,4 ha und Mittelgrund Helmlingen mit 103 ha Fläche. Die Stadt Rheinau besteht aus den neun Ortschaften Freistett, Diersheim, Hausgereut, Helmlingen, Holzhausen, Honau, Linx, Memprechtshofen und Rheinbischofsheim sowie verschiedenen Weilern und Höfen. Hauptort ist Freistett. Rheinau wurde am 1. Januar 1975 durch Vereinigung der Gemeinden Freistett und Rheinbischofsheim unter dem Namen Freistett-Rheinbischofsheim gebildet. Den endgültigen Namen Rheinau erhielt die Stadt durch eine Bürgerabstimmung. Nach Rheinbischofsheim waren 1973 die Gemeinde Hausgereut, 1974 die Gemeinden Diersheim und Holzhausen und 1975 die Gemeinde Honau eingemeindet worden. Nach Freistett waren 1971 die Gemeinde Memprechtshofen und 1974 die Gemeinde Helmlingen eingemeindet worden. Alle Gemeinden gehörten vor 1973 zum Landkreis Kehl. Diersheim ist der ältesten Siedlungsschicht zuzuordnen; im Ort wurde ein Brandgräberfeld der Oberrheinsueben gefunden. Der Ort kam ebenso wie Freistett, Hausgereut, Holzhausen, Linx und Rheinbischofsheim als bischöflich-straßburgisches Lehen an die Grafschaft Hanau-Lichtenberg, der auch Helmlingen und Memprechtshofen gehörten. Honau gehörte bis 1803 zur Herrschaft Oberkirch des Hochstifts Straßburg. Alle Orte kamen 1803 an Baden und wurden dem Amt Rheinbischofsheim zugeschlagen. Ab 1856 gehörten sie zum Bezirksamt Kork und kamen 1881 zum Bezirksamt, ab 1939 Landkreis Kehl. Seit 1973 gehören sie zum Ortenaukreis. Der Stadtteil Freistett als Verwaltungssitz der Stadt hat sich seit 1945 langsam entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden am östlichen Ortsrand mehrere Neubaugebiete, die erst ab Ende der 90er Jahre durch neue Flächen im Osten des Ortes erweitert wurden. Nordwestlich zum Rheinufer wurde ab Ende der 80er Jahre ein großflächiges, von der Wohnbebauung abgesetztes Gewerbegebiet geschaffen. In den anderen Stadtteilen entstanden ebenfalls über längere Zeiträume Neubaugebiete, ohne daß punktuell eine besonders deutliche Entwicklung zu sehen ist. Gewerbeansiedlungen kleineren Umfangs sind auch in Rheinbischofsheim, Linx und Holzhausen entstanden. Rheinau ist durch die B 36 und die nahegelegene A 5/A 35 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb der TGO –Tarifverbund Ortenau GmbH. Die Stadt liegt zudem im Übergangsbereich zum Karlsruher Verkehrsverbund und dem Stadtverband Straßburg und ist über Sondertarife verbunden.

Das Stadtgebiet grenzt im Westen an den Rhein. Die feuchte, durch teilweise verlandende Altrheinarme, Sümpfe und bei Kiesabbau angelegte Baggerseen in flache Rücken aufgelöste Stromaue, großenteils bewaldet, bildet seinen westlichen Teil. Sie geht flach in die Rheinniederterrasse über, die im östlichen Bereich durch die Niederungen der jetzt kanalisierten Rench und kleinere Bäche durchzogen und zum Teil in kleine, aus der feuchten Umgebung wenige Meter herausragende Hurste zerlegt ist.

Wappen von Rheinau

In Gold (Gelb) mit rotem Schildbord ein schwarzer Löwe.

Beschreibung Wappen

Die Stadt entstand durch Vereinigung der Stadt Freistett und der Gemeinde Rheinbischofsheim am 1. Januar 1975, nachdem zuvor schon Diersheim, Hausgereut, Helmlingen, Holzhausen, Hönau, Linx und Memprechtshofen nach Freistett oder Rheinbischofsheim eingemeindet worden waren. Hönau gehörte bis 1803 zum Territorium des Hochstifts Straßburg. Das übrige Gemeindegebiet bildet den Kern des rechtsrheinischen Teils der ehemaligen Grafschaft Hanau-Lichtenberg, des sogenannten Hanauerlandes. Der Begründer dieses Teils der Herrschaft war der Straßburger Bischof Konrad III. von Lichtenberg (1273-1299). Die Stadt wählte daher das Wappen der 1480 im Mannesstamm ausgestorbenen und zum Teil von den Grafen von Hanau beerbten Grafen von Lichtenberg als Stadtwappen. Es wurde mit der Flagge am 26. Juli 1978 vom Landratsamt Ortenaukreis verliehen.

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