Backnang 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.backnang.de
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Einwohner: 34491
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 875.0
Max. Höhe ü. NN (m): 528.82
Min. Höhe ü. NN (m): 226.53
PLZ: 71522

Die Stadt Backnang liegt im westlichen Teil des Rems-Murr-Kreises. Das Stadtgebiet erstreckt sich am östlichen Rand des Neckarbeckens in der von der Murr durchflossenen Backnanger Bucht. Diese tritt von Nordosten kommend in das Stadtgebiet ein und durchquert es in südwestlicher Richtung in mehreren großen Schlingen, um dann später in den Neckar zu münden. Im Osten des Stadtgebiets mündet die Weißach in die Murr. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens, an die sich östlich die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge anschließen. Der höchste Punkt liegt auf 528,82 m, der tiefste Punkt auf 226,53 m. Backnang besteht aus der Stadt Backnang, den 1936 bzw. 1941 eingegliederten Gemeinden Sachsenweiler (Gemeinde Unterweissach) und Steinbach, der 1971 eingegliederten Gemeinde Maubach sowie den 1972 eingegliederten Gemeinden Strümpfelbach, Heiningen und Waldrems. Backnang ist Mittelzentrum in der Region Stuttgart und viertgrößte Stadt des Rems-Murr-Kreises. 1956 wurde die Stadt zur Großen Kreisstadt erhoben. Bis 1973 war sie Sitz des im Rahmen der Kreisreform aufgelösten Landkreises Backnang. Backnang ist Mitgliedsgemeinde des Wasserverbands Murrtal. Backnang kam wohl über eine Erbtochter an die Markgrafen von Baden, die den Ort zur Stadt erhoben. Als Mitgift seiner Frau kam Backnang mit einer seit 1116 bestehenden Stiftsvogtei 1297 an Graf Eberhard I. von Württemberg. Unter Württemberg wurde die Stadt Amtsstadt, 1806/07 dann Oberamtsstadt und 1938 Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Seit der Auflösung des Landkreises 1973 gehört sie zum Rems-Murr-Kreis. Backnang hat sich seit 1945 dynamisch entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand fast rund um die Stadt ein Kranz von Neubaugebieten, die schon bis zum Ende der 1960er Jahre die Siedlungsfläche mehr als verdoppelt hatten. In den 1970er Jahren kamen weitere große Flächen vor allem im Norden und Süden hinzu, die in den 1980er und 1990er Jahren durch Neubaugebiete am Süd- und Südostrand der Stadt ergänzt wurden. Mit dem Ende der 1990er Jahre konzentrierte sich die Ausweisung neuer Flächen wieder auf den nördlichen Stadtrand, wenngleich auch im Süden noch kleinere Gebiete erschlossen wurden. Größere Gewerbeareale sind vor allem im Norden an der Sulzbachstraße sowie ausgedehnt am Südrand der Stadt entstanden. Auch im zentralen Bereich haben sich in der Nähe der Bahnlinie weitere Gewerbebetriebe angesiedelt. Backnang ist durch die die Stadt querende B 14 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Im Ort verzweigen sich die Bahnstrecken Waiblingen-Schwäbisch Hall-Hessental und Backnang-Ludwigsburg. Backnang ist Endhaltestellte der Stuttgarter S-Bahn-Linien S 3 und S 4. Auch im Stadtteil Maubach befindet sich ein Haltepunkt der Linie S 3. Der weitere ÖPNV erfolgt im Stadtverkehr durch den Omnibus-Verkehr Ruoff (OVR) sowie regional durch Buslinien im Rahmen des VVS. Im Stadtteil Heiningen liegt der Flugplatz Backnang-Heiningen.

Aus den Keuperbergen kommend tritt die Murr von Nordosten her in die Backnanger Bucht des Neckarbeckens ein und quert die Gemarkung nach Südwesten zum Neckar gerichtet in mehreren großen Schlingen. Mit seinen Seitenbächen schneidet der Fluss auf der lössbedeckten Lettenkohlenhochfläche den Hauptmuschelkalk an. In ihren nördlichen, östlichen und südlichen Randbezirken geht die Gemarkung in den Gipskeuperstreifen am Fuß der Keuperstufe über. Bei Strümpfelbach und Waldrems werden die Schilfsandsteinterrassen der Kieselsandsteinhöhen (Bunte Mergel) am Trauf der Südwestlichen Löwensteiner Berge bzw. der Berglen erreicht. Der Maubach bildet im Südwesten ein größeres Teilstück der Gemarkungsgrenze.

Wappen von Backnang

In gespaltenem Schild vorne in Silber (Weiß) drei liegende schwarze Hirschstangen übereinander, hinten in Schwarz ein blauer Reichsapfel mit goldenem (gelbem) Beschlag und Kreuz.

Beschreibung Wappen

Das erste bekannte Siegel der 1297 an Württemberg gekommenen, im Reichskrieg 1312 aber der Reichsstadt Esslingen unterworfenen Stadt zeigt in einem Abdruck von 1312 den Reichsadler. Spätere Siegel des 14. Jahrhunderts enthalten die drei Hirschstangen der nunmehr wieder württembergischen Stadtherrschaft. Während dieses Wappen 1535 in den württembergischen Farben Schwarz und Gold belegt ist, wurden die Hirschstangen von der Stadt spätestens seit dem Ende des 16. Jahrhunderts in verwechselten Farben in einem von Silber und Schwarz gespaltenen Schild geführt. Der bisher nicht sicher gedeutete Reichsapfel (vergleiche Möglingen, Landkreis Ludwigsburg) tritt 1686 als Marksteinzeichen der Stadt auf. Im 19. Jahrhundert entstand die Verbindung von Hirschstangen und Reichsapfel, die am 10. Juli 1903 als Stadtwappen festgelegt wurde.

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