Vöhrenbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.voehrenbach.de
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Einwohner: 3853
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 55.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1132.82
Min. Höhe ü. NN (m): 734.17
PLZ: 78147

Unmittelbar südlich an die Stadt Furtwangen grenzend, erstreckt sich das Stadtgebiet mit seinen drei eingemeindeten Orten im Südöstlichen Schwarzwald über die Grundgebirgsrücken der Breg-Urach-Riedkämme und die z.T. bereits von Buntsandstein überdeckten Brigacher Höhen. Das Relief fällt von 1128 m über NN im äußersten Westen (Widimander Höhe) bis 737 m an der Ostgrenze im Bregtal ab. Neben diesem sind das Linach-, Urach- und Eisenbachtal die zentralen, durch Wiesen und Grünland geprägten Siedlungsräume. Die Bergzüge dazwischen sind dicht bewaldet. Die Kernstadt, die sich seit den 1970er Jahren vor allem in Westrichtung auf Furtwangen ausdehnte, folgt dem hier nach Süden abbiegenden Bregtal. An der Mündung eines Seitentals, in der Mitte des Siedlungsbands, wird der hufeisenförmige mittelalterliche Stadtkern erkennbar (gegründet 1244). Eine einfühlsame Stadtkernsanierung ließ die um die Stadtkirche St. Martin nach mehreren Bränden sehr schematisch ausgeführte Anlage erheblich an Attraktivität und Wohnwert gewinnen. Ehemals vom Uhrenhandwerk bestimmt, bessern heute einige Betriebe das Arbeitsplatzangebot der vorwiegenden Auspendlergemeinde auf. Daneben bildet der Tourismus ein weiteres wirtschaftliches Standbein des Kleinzentrums. Sehenswert ist die von 1922 bis 1925 errichtete Linachtalsperre (Gewölbereihenstaumauer). Von 1969 bis 2007 außer Betrieb gesetzte, dient sie jetzt wieder zur Stromerzeugung und als Naherholungsgebiet. Landes- und Kreisstraßen erschließen das Stadtgebiet, die B500 streift es am westlichen Rand. 1806von Fürstenberg an Baden gekommen, war die Stadt bis 1808 ein eigenes Amt und kam dann zum Amt Neustadt. 1850 zum Bezirksamt Villingen, 1924 zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Donaueschingen und 1973 zum Schwarzwald-Baar-Kreis.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das waldreiche Stadtgebiet liegt im Bereich des südöstlichen Schwarzwalds. Gesteinsmäßig überwiegt das Grundgebirge, wobei im Norden und Westen der von Ganggesteinen durchsetzte Gneis, im Südosten Granit vorherrscht, in den sich die Breg mit ihren Seitenbächen in steilen und engen Tälern eingeschnitten hat. Östlich der Breg ist der Buntsandstein in einzelnen Riedeln erhalten. Er besitzt aber infolge der geringeren Mächtigkeit des Hauptbuntsandsteins an seiner westlich Verbreitungsgrenze keine ausgesprochene Stufe.

Wappen von Vöhrenbach

In Blau ein goldener (gelber) Wellenschrägbalken, belegt mit einer aufwärts schwimmenden roten Forelle.

Beschreibung Wappen

Vöhrenbach wurde Mitte des 13. Jahrhunderts von den Grafen von Urach-Freiburg gegründet, das Stadtrecht 1387 von Graf Heinrich IV. von Fürstenberg erneuert. Die Stadt führte jahrhundertelang als Wappen einen stehenden oder schreitenden Esel. Das erweisen die Stadtsiegel, deren ältester Abdruck aus dem Jahre 1493 vorliegt, wobei das Typar der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts zuzuschreiben ist. Farben und Bedeutung dieses Wappens sind nicht bekannt. Nach einer Sage war der Esel wegen der Ermordung eines Edelmannes durch einen Bauern aus dem Amt Vöhrenbach der Stadt als Siegelbild aufgezwungen worden. 1802 genehmigte Fürst Karl Joachim zu Fürstenberg als damaliger Landesherr auf Gesuch der Stadt hin das bis heute gültige Wappen. Es ist mit der Forelle (mundartliche Wortformen unter anderem Forhe, Förhe) redend für den Ortsnamen und wurde 1962 nochmals festgelegt.

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