Deilingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.deilingen.de
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Einwohner: 1719
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 158.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1008.04
Min. Höhe ü. NN (m): 782.41
PLZ: 78586

Die Gemeinde, an der nördlichsten Spitze des Landkreises Tuttlingen, gehört als Teil der Großlandschaft ‚Schwäbische Alb‘ zu den Bära-Randhöhen der Hohen Schwabenalb am Großen Heuberg. In diesem Bereich hat der Albtrauf seine höchsten Höhen. Die Gemeinde umfasst das zwischen Lembergausläufern und dem Albtrauf im Braunjura angelegte obere Mühlbachtal, von dem aus sie sowohl auf die Höhen im Südwesten als auch auf die Albhochfläche im Osten ausgreift. Dort wird am Wandbühl mit knapp 1007 m über NN das Höhenmaximum erreicht. Die tiefste Stelle liegt mit 782 m an der nördlichen Gemeindegrenze direkt an der Braunjurastufe beim östlichen Quellast des Mittelbachs. Das Mühlbachtal folgt weitgehend dem Albtrauf, welcher beim Ortenberg mit seinen charakteristischen Felsbildungen und Kalkschuttpartien sowie den darauf angesiedelten Wald- und Pflanzengesellschaften unter Naturschutz (Naturschutzgebiet Ortenberg) steht. Das Dorf nimmt mit seinen beiden, erst in den 1970er Jahren völlig zusammengewachsenen Kernen Deilingen und Delkhofen als langgestrecktes, lockeres Siedlungsband das Mühlbachtal ein. Jüngere Wohnsiedlungen sind vor allem im Osten und Südwesten hinzugekommen. Schwerpunktmäßig im Gewerbegebiet Reuthof im nördlichen Ortsteil haben sich mittelständische Industrie- und Gewerbebetriebe niedergelassen, die zu einem leichten Erwerbstätigenüberschuss der vorrangigen Wohngemeinde beitragen. Diese bemüht sich auch, Fremdenverkehr zu etablieren, wobei der Wintersport (Skilift) eine große Rolle spielt. Kreisstraßen und insbesondere die dem Mühlbachtal folgende L 435 erschließen hauptsächlich die Gemeinde. Seit dem Übergang von Österreich an Württemberg 1805 gehörte die Gemeinde zum Oberamt Spaichingen und kam 1938 zum Landkreis Tuttlingen.

Das breite, von Juraschuttmassen erfüllte Mühlbachtal bildet die N-S-Achse der Gemarkung, die am Westrand des Großen Heubergs liegt. Der in subsequenter Richtung entwässernde Mühlbach trennt den im Südwesten als Zeugenberg im Weißjura stehengebliebenen Hochberg von dem östlich des Flusses ansteigenden Albkörper. Zahlreiche Schichtquellen, die in den undurchlässigen Schichten des oberen Braunen und des unteren Weißen Juras entspringen, speisen den Mühlbach, dessen Sohle und untere Talhänge ausschließlich als Wiesen- und Ackerland genutzt werden. Unregelmäßiges Straßendorf mit Querstraßen und zur Hauptstraße parallel laufenden Gassen. Gewerbegebiet im Westen.

Wappen von Deilingen

In Rot ein silberner (weißer) Balken, darin ein schwarzer Maurerhammer, begleitet von zwei schwarzen Tannen.

Beschreibung Wappen

Zwei alte Stempel des Schultheißenamtes Deilingen zeigen im Schild das österreichische Wappen, den sogenannten Bindenschild. Den geschichtlichen Hintergrund dafür bildet der Übergang Deilingens zusammen mit der Grafschaft Hohenberg an Österreich im Jahre 1381. Österreich hatte die Ortsherrschaft bis 1805 inne. Am 2. Juni 1927 nahm die Gemeinde das Wappen an. Bei der Gestaltung des Gemeindewappens hatte man den österreichischen Bindenschild beibehalten und einen Maurerhammer hinzugefügt, der möglicherweise als Symbol für die einsetzende Industrialisierung zu deuten ist. Die zwei Tannen versinnbildlichen die bewaldete Umgebung des Ortes. Am 31. Mai 1967 verlieh das Innenministerium das Recht zur Führung der Flagge.

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