Frittlingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.frittlingen.de
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Einwohner: 2085
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 237.0
Max. Höhe ü. NN (m): 823.58
Min. Höhe ü. NN (m): 587.09
PLZ: 78554, 78665

Die zu den flächenkleinen Kommunen zählende Gemeinde liegt an der nordwestlichen Grenze des Landkreises Tuttlingen. Dort, im Süden des ‚Südwestliches Albvorlandes‘, noch im Prim-Albvorland, reicht sie vom äußersten Keuperrand des Neckargäus über die intensiv landwirtschaftlich genutzte Liasplatte bis auf die bewaldete Doggerstufe im Nordwesten. Mit rd. 824 m über NN werden hier die höchsten Höhen erreicht, die zur Südwestgrenze der Gemeinde hin, an dem der Prim zufließenden Vogelsangbach, bis auf 592 m abfallen. Hauptsächlich Dauergrünland bestimmt die vorwiegend leicht gewellte Liasfläche, auf deren östlichem Teil, nordwestlich des Vogelsangbachs, sich das Haufendorf schwerpunktmäßig ausdehnt. In lockerer Bauweise konnte es sich vor allem nach Nordwesten und Westen sowie neuerdings Süden ausdehnen. Sein Wahrzeichen bildet die erhöht am Ostrand der Siedlung stehende, kunsthistorisch interessante, katholische Barockkirche. Das moderne Rathaus mit Arztpraxis, die 1997 zu einem Bürgerhaus umgebaute Pfarrscheuer, die neue Leintal-Mehrzweckhalle (2007) oder das 2011 eröffnete, mit der Grundschule kooperierende Kinderhaus dokumentieren die anhaltende Modernisierung des vorrangigen Wohnortes. Ein ansehnliches Dienstleistungsangebot sowie moderne, vorwiegend metallverarbeitende Kleinbetriebe, die sich auf den Gewerbeflächen im Norden des Ortes niedergelassen haben, halten einen allgemeinen Auspendlerüberschuss in engen Grenzen. Kreisstraßen und die L 434, die in der Nachbargemeinde Aldingen zur B 14 führt, erschließen die Gemeinde. 1802/03 kam sie von Österreich an Württemberg und gehörte bis 1938 zum Oberamt Spaichingen, seit 1938 dann zum Landkreis Tuttlingen.

Die Gemarkung dehnt sich auf den als Wiesen- und Ackerland genutzten Liasplatten östlich der Prim aus, die durch Seitenbäche in einzelne Riedel zerlegt sind. Auf die Kalke des unteren Lias folgen östlich Frittlingen in einer kleinen, 20-30 m hohen Geländestufe die Schichten des oberen Lias. An sie schließt sich nach Оsten mit einer in den Opalinustonen zunächst sanft ansteigenden, später in den oberen Doggerschichten sich versteilenden Stufe ein kleiner Ausschnitt aus den bewaldeten Albvorbergen an. Haufendorf in Talmuldenlage mit mehreren ringförmigen Straßenzügen. Neubauten im Süden und Osten.

Wappen von Frittlingen

In geteiltem Schild oben von Rot und Silber (Weiß) zweimal gespalten und zweimal geteilt, unten in Silber (Weiß) der schwarze Großbuchstabe F (in Fraktur).

Beschreibung Wappen

Anlässlich der Beschaffung neuer Stempel für das Schultheißenamt wurde 1930 auf Vorschlag der Archivdirektion Stuttgart das alte Fleckenzeichen, zwei verschlungene Stabdreiecke, blau tingiert in goldenem Feld, als Wappen angenommen. 1935 wurde das Fleckenzeichen als angeblicher Davidstern beanstandet und von der Gemeinde das heute gültige Wappen angenommen. Die obere Hälfte erinnert mit ihrer dem Zisterzienserbalken ähnelnden Aufteilung an das Zisterzienserinnenkloster Rottenmünster, das seit dem 14. Jahrhundert hier begütert war und unter österreichischer Landeshoheit die Grundherrschaft ausübte. Weiß und Rot sind zugleich die österreichischen Farben. Die untere Schildhälfte zeigt den Anfangsbuchstaben des Ortsnamens. Wappen und Flagge wurden am 29. August 1967 vom Innenministerium verliehen.

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