Renquishausen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.renquishausen.de
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Einwohner: 728
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 94.0
Max. Höhe ü. NN (m): 912.0
Min. Höhe ü. NN (m): 735.35
PLZ: 78603

Die Gemeinde liegt im Osten des Landkreises Tuttlingen auf dem westlichen Großen Heuberg der Hohen Schwabenalb. Sie nimmt den südöstlichen Teil der stark verkarsteten, hier nur schwach reliefartige Hochfläche ein, auf der sie bis zur Oberkante des tief eingeschnittenen Bäratals im Osten ausgreift. Im Norden der Gemeinde erreicht sie auf einer der flachen Kuppen mit 912 m über NN ihr Höhenmaximum, das zur Ostgrenze, wo sich ein zur Bära fließender Seitenbach einschneidet, auf 737 m abfällt. Sonst ist das Gemeindegebiet nahezu gewässerfrei. Auf die einst prekäre Wassersituation macht u.a. der Naturlehrpfad Renquishausen aufmerksam. Das ursprünglich straßendorfähnlich angelegte, westostgestreckte Dorf hat sich inzwischen deutlich nach Süden ausgedehnt und zum locker strukturierten, durch viele Grünflächen gekennzeichneten Wohnort entwickelt. Zu den wichtigen Einrichtungen zählen neben der kleinen St.-Stephanus Kirche, dem Rathaus und dem Kindergarten das intensiv genutztes Holzofenbackhaus, daneben das einzige Einkaufsgeschäft, das Bürgerhaus in dem 2006 grundlegend renovierten Gebäude einer ehemaligen Stumpenfabrik sowie das moderne Gemeindezentrum, das die Turn- und Festhalle, die Feuerwehr, Vereinsräume sowie die Basisklassen der mit der Nachbargemeinde Kolpingen in Kooperation betriebenen Grundschule beherbergt. Zwar sind auch Unternehmen der Drehteiltechnik und Metallverarbeitung, vor allem aber der Chirurgie- und Medizintechnik ansässig, doch überwiegen die Ortsauspendler bei weitem. Neben der Nebenerwerbslandwirtschaft spielt ein schwacher Tourismus, vor allem im Winter, eine Rolle. Haupterschließungsachse bildet die L 443, die über Kolpingen nach Mühlheim an der Donau führt. 1805 fiel der Ort an Württemberg und gehörte von 1806 bis 1811 zum Oberamt Spaichingen, danach zum Oberamt bzw. (1938) Landkreis Tuttlingen.

Die Gemarkung liegt im Bereich des Großen Heubergs westlich der Bära. Massenkalke und die sedimentären Mergel und Bankkalke der oberen Weißjura-Formationen bauen die leicht wellige Hochfläche auf, die stellenweise noch Reste der lehmigen Albüberdeckung trägt. Die verkarstete Landschaft wird überwiegend ackerbaulich genutzt. Straßendorfartige Anlage mit Querstraßen als Siedlungserweiterung. Neubauten im Оsten und Westen.

Wappen von Renquishausen

Unter silbernem (weißem) Schildhaupt in Rot ein stehender silberner (weißer) Hahn.

Beschreibung Wappen

Eine farbige Zeichnung des Gemeindewappens vom Anfang des 20. Jahrhunderts zeigt in Rot den schwarzen Großbuchstaben R, auf dem Schild stehend einen Hahn in natürlichen Farben. Als Vorbild diente ein Schultheißenamtssiegel von 1821. Die Gemeinde ersetzte 1936 dieses in mancher Hinsicht gegen heraldische Regeln verstoßende Wappen durch ein neues, das in von Silber und Rot geteiltem Schild im unteren Feld einen silbernen Hahn zeigte, also den Hohenberger Schild, der um den Hahn aus den Gemeindesiegeln bereichert ist. Renquishausen wurde mit der Grafschaft Hohenberg von Graf Rudolf von Hohenberg 1381 an Österreich verkauft, das die Landeshoheit bis 1805 innehatte. Eine Erklärung für den Hahn konnte bisher nicht gefunden werden. Das Wappen wurde später durch Verschiebung der Teilungslinie nach oben geändert. Am 11. Mai 1965 wurde es in dieser Form zusammen mit der Flagge vom Innenministerium neu verliehen.

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