Gottmadingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gottmadingen.de
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Einwohner: 10243
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 434.0
Max. Höhe ü. NN (m): 572.42
Min. Höhe ü. NN (m): 412.44
PLZ: 78244

Die Gemeinde Gottmadingen liegt im südwestlichen Teil des Landkreises Konstanz. Das Gemeindegebiet erstreckt sich in der Talwannenlandschaft des südwestlichen Hegaus zwischen dem 572 m hohen Heilsberg im Norden und dem 621 m hohen Rauhenberg im Süden. Naturräumlich gehört das die Niederungen von Rohrbach und Biber umfassende Gebiet zum Hegau. Der höchste Punkt liegt mit dem Heilsberg im Norden, der tiefste Punkt mit 412,44 m in der Niederung. Auf dem Gemeindegebiet liegen die 8 ha bzw. 16,7 ha großen Naturschutzgebiete Hardtseen und Gras-Seen. Gottmadingen gelangte 1805 an Württemberg und wurde dem Oberamt Rottweil zugewiesen. Ab 1810 gehörte der Ort zu Baden und kam zum Amt Stockach. 1813 wurde die Gemeinde dem Bezirksamt Radolfzell unterstellt und kam schließlich 1872 an das Bezirksamt Konstanz, aus dem 1939 der gleichnamige Landkreis hervorging. 1924 wurde Heilsberg eingemeindet, 1971 folgte Ebringen und 1974 Bietingen und Randegg. Die Gemeinde hat sich seit 1945 zu einer ausgedehnten Industrie- und Wohnsiedlung entwickelt. Die älteren Siedlungsteile im Norden am Heilsberghang und im Süden in der Niederungszone wurden Ende der 1940er Jahre durch großflächige Neubaugebiete erweitert, die den Ort fast ringförmig auf allen Seiten umgeben. Ende der 1960er Jahre wurden Flächen im Nordosten erschlossen, zu denen auch Gewerbeareale an der Bahnlinie gehörten. Diese wurden ab Ende der 1970er Jahre und bis in die Gegenwart entlang der Bahn und der B34 erweitert. Größere geschlossene Siedlungsflächen entstanden im Osten und Süden des Ortes, in den 90er Jahren dann auch im Westen. Gottmadingen liegt an der Hochrheinbahn und wird mit einem S-Bahn-Haltepunkt bedient; im Industriepark bestehen Gleisanschlüsse. Der Ort ist über die A81, die B34 und die B314 an den Fernverkehr angeschlossen. Mit der Zollanlage Bietingen-Thayngen besteht einer der beiden wichtigen Grenzübertrittspunkte an der deutsch-schweizer Grenze.

Das Gemeindegebiet gehört zur Talwannenlandschaft des südwestlich Hegaus, in der sich zwei mit mindeleiszeitlichen Schottern bedeckte Tafelberge, der im Sockel aus Juranagelfluh bestehende Heilsberg im Norden und der aus Molassesanden aufgebaute Rauhenberg im Süden, deutlich über die wiesenerfüllten, größtenteils mit fluvioglazialen Schottern der Würmeiszeit und mit würmeiszeitlichem Grundmoränenmaterial gefüllten Niederungen von Rohrbach (Riederbach) und Biber erheben.

Wappen von Gottmadingen

In gespaltenem Schild vorn in Silber (Weiß) ein roter Pfahl, belegt mit drei goldenen (gelben) Kugeln, hinten in Blau ein goldener (gelber) Löwe.

Beschreibung Wappen

Erst seit den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts führte die Gemeinde eigene Siegel. Das Siegelbild zeigt zunächst zwei gekreuzte Getreidegarben, dahinter eine Sichel, eine Sense, einen Rechen und eine von einer Weinrebe umrankte Heugabel und am Fuß dieses Ensembles einen roten Wappenschild mit goldenem Schrägbalken (Schraffuren). Spätere Siegel bringen vereinfacht nur noch einen Weinstock hinter gekreuzten Garben. 1904 nahm die Gemeinde eine Variation des Wappens der Freiherren von Deuring, denen Gottmadingen als Teil der Herrschaft Heilsberg bis 1806 gehört hatte, an: In Blau ein goldener Löwe, in den Vorderpranken einen von Rot, Blau und Silber gespaltenen Schild haltend, im blauen Feld dieses Schildes drei goldene Kugeln übereinander. Das auf Antrag der Gemeinde in der Anordnung der Bilder veränderte Wappen wurde gemeinsam mit der Flagge am 4. März 1958 vom Innenministerium verliehen.

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