Mühlhausen-Ehingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.muehlhausen-ehingen.de
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Einwohner: 3615
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 203.0
Max. Höhe ü. NN (m): 658.93
Min. Höhe ü. NN (m): 436.16
PLZ: 78259

Die Gemeinde Mühlhausen-Ehingen liegt liegt im westlichen Teil des Landkreises Konstanz. Das Gemeindegebiet erstreckt sich überwiegend in der Singener Niederung, hat aber im Norden Anteil an den Engen-Langensteiner Randhöhen und im Südwesten am Hegauer Kegelland, dessen bedeutendste Erhebungen hier der 654 m hohe Mägdeberg und der daneben liegende Schwindel sind. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Hegau. Der höchste Punkt liegt auf dem Mägdeberg, der tiefste Punkt mit 436,16 m südlich Mühlhausen in der Niederung. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Bruckried, Dohlen im Wald, Ehinger Ried und Mägdeberg. Der Hauptort Mühlhausen kam 1805 an Württemberg und wurde dem Oberamt Rottweil zugewiesen. 1810 gelangte die Gemeinde an Baden, das sie dem Amt Blumenfeld unterstellte. 1811-13 gehörte sie zum Amt Stockach, 1813-1857 dann zum Bezirksamt Blumenfeld. Danach kam sie zum Bezirksamt Engen und ab 1936 zum Bezirksamt, ab 1939 Landkreis Konstanz. Ehingen gehörte bis 1806 zum fürstenbergischen Oberverwaltungsamt Engen, kam nach 1806 zum gleichnamigen standesherrlichen Amt und später zum Bezirksamt. 1936 wurde die Gemeinde dem Bezirksamt, ab 1939 Landkreis Konstanz zugewiesen. Mühlhausen und Ehingen schlossen sich 1974 zusammen. Der Hauptort Mühlhausen, ein langgezogenes Straßendorf mit zwei Siedlungskernen, hat sich nach 1945 langsam entwickelt. Ein größeres Neubaugebiet wurde ab Mitte der 1960er Jahre am östlichen Ortsrand ausgewiesen. Ende der 1970er Jahre folgten weitere Bauflächen am westlichen und nordöstlichen Ortsende. Östlich entstand in jüngerer Zeit zwischen Bahnlinie und L191 ein Gewerbegebiet. In Ehingen wurden in den 1950er und 1960er Jahren neue Siedlungsflächen im Norden ausgewiesen, die zugleich die vorhandene Bebauung arrondierten. Ende der 1970er Jahre entstand hier ein nach Nordosten ausgerichtetes Baugebiet. In jüngerer Zeit wurden auch südöstlich des alten Ortes zahlreiche Neubauten errichtet. Kleinere Gewerbeflächen finden sich am östlichen Ortsrand. Die Gemeinde liegt an der Schwarzwaldbahn Singen-Offenburg und an der Gäubahn Stuttgart-Singen und ist über den Seehas auch nach Konstanz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch den Verkehrsverbund.

Das Gemeindegebiet hat im Norden noch Anteil an den Engen-Langensteiner Randhöhen, wo beiderseits des Wasserburger Tals unter der Jungmoränenbedeckung Weißjuraschichten an die Oberfläche treten. Südlich davon nimmt die Singener Niederung mit rezent angeschwemmten Tallehmen und Resten von Endmoränenbögen den größten Teil des Gemeindegebiets ein. Im Südwesten reicht es noch in das Hegauer Kegelbergland hinein und wird im Untergrund aus Deckentuffen über Süßwassermolasse aufgebaut. Überragt wird dieses hügelige Bergland mit würmeiszeitlicher Grundmoränenbedeckung von zwei Phonolit-Schlotfüllungen, dem burgengekrönten Mägdeberg und dem östlich benachbarten Schwindel.

Wappen von Mühlhausen-Ehingen

In schräggeteiltem Schild oben in Blau ein nach oben schreitender, rot bezungter goldener (gelber) Löwe, unten in Gold (Gelb) auf grünem Boden ein grüner Laubbaum mit schwarzem Stamm.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde ist durch Vereinigung von Mühlhausen und Ehingen am 1. Januar 1974 gebildet worden. Das Wappen, das am 20. Januar 1975 vom Innenministerium verliehen wurde, besteht aus Motiven der Wappen der beiden Ortsteile. Mühlhausen führte ab 1902 das Wappen der Herren von Friedingen als Gemeindewappen, allerdings zeigt das untere Feld des schräggeteilten Schildes eine schwarze Hirschstange in Gold. Diese Modifikation ist eine Anspielung auf die sogenannte Friedinger Fehde zwischen Württemberg und den Herren von Friedingen in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts um die Herrschaft Mägdeberg, zu der Mühlhausen gehörte. Der Löwe im oberen Feld entstammt diesem Adels- und Gemeindewappen. Der Baum ist dem 1907 geschaffenen Ehinger Wappen entnommen. Es zeigt als Hauptmotiv den Laubbaum, der als Siegelbild der Gemeinde seit 1820 nachweisbar ist.

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