Malsburg-Marzell 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.malsburg-marzell.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Malsburg-Marzell
Einwohner: 1462
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 59.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1164.79
Min. Höhe ü. NN (m): 418.23
PLZ: 79429

Die Gemeinde erstreckt sich mit ihren beiden 1974 zusammengeschlossenen Teilorten vom der Nordgrenze des Landkreises Lörrachs nach Süden entlang des oberen Kandertals. Als Teil des Blauen-Kanderner Berglandes wird sie vom westlichen Saum des Hochschwarzwalds mit seiner Abbruchzone zum Markgräfler Hügelland geprägt. So reicht die Höhenspanne von 1165 m über NN am Blauen bis rd. 420 m am westlichen Abfluss der Kander, wobei die Bruchtektonik den hier vorherrschenden Malsburg-Granit in einzelne Höhenniveaus gliederte. Dichter Laubmischwald bedeckt das Gebiet, der lediglich in den Talräumen oder auf den Verebnungsflächen von Wiesen- und Weide-, seltener von Ackerflächen zurückgedrängt wird. Die Besiedlung setzt sich aus zahlreichen oft kleinen, räumlich getrennten Kernen zusammen. Dies betrifft sowohl Malsburg, den Sitz des Rathauses, als auch Marzell, wobei generell nur wenige Neubaugebiete hinzugekommen sind. Die abseitige Lage lässt die Einwohnerzahl der überwiegend nach Kandern orientierten Auspendlergemeinde seit den 1970er Jahren eher schrumpfen. Nur Kreis- und Landesstraßen erschließen den Talraum. Seit Ausgang des 19. Jahrhunderts stets Standort von Heilkliniken, sind auch heute neben einem zaghaften Fremdenverkehr die beiden Reha-Kliniken oberhalb von Marzell die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde. Beide Teilorte unterstanden von 1809 bis 1819 dem Amt Kandern und kamen dann zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1939) Lörrach.

Das Gemeindegebiet von Malsburg-Marzell ist bis auf geringe randliche Flächen identisch mit dem Naturraum Kandertal. Die in etwa je zur Hälfte von Wald, meist Buchenwäldern und landwirtschaftlicher Nutzfläche, vorwiegend Dauergrünland, eingenommene Gemarkungsfläche ist im sogenannten Malsburggranit angelegt. Das Kandertal ist durch Sporne stellenweise stark eingeengt, während vor allem in den Bereichen, wo Seitenbäche zufließen, beckenartige Erweiterungen anzutreffen sind.

Wappen von Malsburg-Marzell

In Silber (Weiß) auf grünem Berg eine rote Burgruine, rechts und links auf dem Hang je eine grüne Tanne mit schwarzem Stamm.

Beschreibung Wappen

Malsburg und Marzell haben sich am 1. Januar 1974 zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Das am 2. August 1974 vom Innenministerium verliehene Wappen vereinigt Motive aus den kurz vor 1900 geschaffenen Wappen der beiden Orte. Die Burgruine ist dem Wappen von Malsburg entnommen und symbolisiert in etwa naturgetreuer Zeichnung die nahe Malsburg gelegenen Reste der Sausenburg. Der Sausenhart und damit Malsburg kam 1232 an die Markgrafen von Hachberg, die um 1240 die Burg erbauten. Die jüngere Linie der Markgrafen nannte sich nach ihrem Herrschaftssitz von Hachberg-Sausenberg. Das Wappen von Marzell enthält unter anderem einen von zwei Tannen bestandenen steilen blauen Berg wegen der Lage der Gemeinde am Fuße des Blauen. Die Tannen sind daraus in das heutige Gemeindewappen übernommen worden. Da auch Marzell einst zur Herrschaft Sausenberg gehörte, ist das Wappen eine glückliche Verbindung aussagekräftiger Symbole für die Gesamtgemeinde. Die Flagge wurde am 25. Oktober 1993 vom Landratsamt Lörrach verliehen.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)