Küssaberg 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.kuessaberg.de
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Einwohner: 5275
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 202.0
Max. Höhe ü. NN (m): 684.36
Min. Höhe ü. NN (m): 309.26
PLZ: 79790

Die Kommune besteht unter diesem Namen aus sieben 1973 bzw. 1975 zusammengefassten Altgemeinden und liegt, unmittelbar östlich der Kreismetropole Waldshut-Tiengen am Hochrhein an der Schweizer Grenze. Die langestreckt, dem Fluss folgende Gemeinde greift von den verschieden alten Terrassenschottern des Hochrheingebiets mit deutlicher Waldstufe auf das Küssaberg-Vorland des Großen Kettgaurückens aus, der als Ausläufers des Klettgau-Schichtstufenlandes (Alb-Wutach-Gebiet) die Gesteinsserien von Muschelkalk bis Jura umfasst. Die Höhen nehmen von 684 m über NN im äußersten Osten auf 313 m am westlichen Rheinlauf ab. Dort reicht das Naturschutzgebiet ‚Kandelburger Lauffen-Wutachschlucht‘ in die Gemeinde hinein. Drei weitere mit insgesamt etwa 11,4 ha Fläche schützen vornehmlich Orchideenbestände, großflächig am Weißjurasteilhang des Schlossbergs, auf dessen Kuppe das Wahrzeichen der Gemeinde, die Ruine der namengebenden Küssaburg, steht. Politische Mittel bildet heute das Gemeindezentrum zwischen Kadelburg und Rheinheim, das – ursprünglich Kadelburg zugewiesen – u.a. mit neuem Rathaus und Mehrzweckhalle abgesetzt vom Nordwestrand Rheinheims noch auf freiem Feld angesiedelt ist. Rheinheim liegt verkehrsgünstig im Schnittpunkt der sich am rechten Rheinlauf orientierenden B161 und der rechtwinklig dazu stoßenden L161, die weiter über den Rhein nach Bad Zurzach in die Schweiz führt. Küssaberg ist vorwiegend Wohngemeinde, in der auch der Fremdenverkehr - nicht zuletzt wegen der Nähe zum Thermalkurort Zurzach - eine Rolle spielt. Nach Anschluss an Baden 1806 kam die heutigen Ortsteile über das Amt Klettgau bzw. Tiengen 1819 zum Bezirksamt bzw. (1939) zum Landkreis Waldshut.

Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen der Neunkircher Talweitung und dem Hochrhein östlich der Wutacheinmündung, den breite, nur wenig gegliederte Nie-derterrassenfelder begleiten. Südöstlich Dangstetten sind noch Reste der Hochterrasse vorhanden. Die Schotterebenen grenzen im Norden an einen schmalen, nach Оsten an Höhe zunehmenden Bergrücken, der Teil der Klettgaualb und ihres Vorlandes ist. Dicht gedrängt folgen von Westen nach Оsten der Hauptmuschelkalk, Keuper- und Liasschichten, die gesamte Fazies des Braunjuras und östlich Bechtersbohl der untere Weißjura, der zum Teil mit Juranagelfluh bedeckt ist. Während die Rheinniederung als Wiesen- und Ackerland und die Hanglagen stellenweise für den Weinbau genutzt werden, ist der Bergrücken überwiegend bewaldet.

Wappen von Küssaberg

In Silber (Weiß) auf steilem, mit einem silbernen (weißen) Wellenbalken belegten grünen Berg eine rote Burg; der Wellenbalken ist mit schwarzem Wellenfaden durchzogen.

Beschreibung Wappen

Am 1. Januar 1973 wurden Dangstetten, Kadelburg, Küßnach, Reckingen und Rheinheim zur Gemeinde Küssaberg vereinigt. 1975 kam Bechtersbohl durch Eingemeindung hinzu. Der Gemeindename ist von der Burg Küssaberg übernommen, deren Ruinen auf einem Bergkegel im Gemeindegebiet liegen. Sie war Sitz einer Herrschaft gleichen Namens, zu der alle Ortsteile außer Kadelburg gehörten. Auch das Wappen spielt auf die Burg an. Der Wellenbalken versinnbildlicht die Lage der Gemeinde am Rhein. Das Wappen und die Flagge wurden am 21. April 1975 vom Innenministerium verliehen. Die dabei irrtümlich falsche Tingierung des Berges wurde mit Neuverleihung des Wappens durch das Landratsamt Waldshut vom 19. Oktober 1983 richtiggestellt.

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