Gomadingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gomadingen.de
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Einwohner: 2239
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 49.0
Max. Höhe ü. NN (m): 844.61
Min. Höhe ü. NN (m): 624.87
PLZ: 72532

Die Gemeinde Gomadingen liegt mit ihrer Gemarkung in einem besonders waldreichen Teil der Mittleren Kuppenalb an der Großen Lauter. Die Lage an diesem Fluss ist eine Besonderheit, sind doch von Nordwest nach Südost querende Fließgewässer und die damit verbundene hohe Erosionskraft auf der Kuppenalb ein seltenes Phänomen. Entsprechend hoch ist die Reliefenergie mit einer Höhendifferenz zwischen 654 m auf dem Talboden bis zu 844 m NN auf dem Sternberg über kurze Distanz. Von den umgebenden Höhen ziehen kurze Kerbtäler in das Tal der Großen Lauter; daneben gibt es auch größere Trockentäler. Auf dem Gemeindegebiet liegt ein Teil des Naturschutzgebietes Eichholz. Die heutige Gemeinde, die 1975 durch Zusammenschluss der Gemeinden Dapfen, Gomadingen und Steingebronn entstand, gehörte früher zum Landkreis Münsingen, der 1973 im Landkreis Reutlingen aufging. Die Gemeinde hat sich seit 1930 wenig entwickelt. In der Nachkriegszeit entstand ein kleines Siedlungsgebiet am südöstlichen Ortsrand. Ab Ende der 1970er Jahre wurden dann zwei weitere Flächen am nordöstlichen und südwestlichen Ortsende erschlossen. Von überregionaler Bedeutung ist das im Ort ansässige, 1514 erstmals schriftlich erwähnte Haupt- und Landgestüt Marbach, dem auch ein Landwirtschaftsbetrieb sowie staatl. Versuchs- und Prüfanstalten für Tierzucht angeschlossen sind. Die Gemeinde ist Luftkurort. Die Verkehrsanbindung wird heute durch verschiedene Buslinien in die Ortsteile gewährleistet. 1893 wurde der Bahnanschluss mit Bahnhöfen in Gomadingen und Marbach gebaut. Die Strecke wird heute überwiegend von Regionalzügen bedient.

Gemeindegebiet in einem besonders waldreichen Teil der mittleren Kuppenalb. Von Nordwesten nach Südosten zieht in großem Bogen geschlungen das tief eingeschnittene und meist steilhängige Tal der Großen Lauter hindurch. Von beiden Seiten münden Engtäler ein, darunter von links das der Gächinger Lauter und des Dolderbachs (beide normalerweise wasserführend) sowie das trockene Tiefental, von rechts das Wolfstal und das lange Pfaffental mit ausgedehnten Wacholderheiden. Dadurch er­gibt sich ein ziemlich intensives Relief. Die Große Lauter entspringt als Karstquelle mit starker Schüttung in Offenhausen. Talab mehrere weitere Karstwasserquellen, besonders bei Wasserstetten. Täler im Weißjura δ, Hochfläche vorwiegend im Ni­veau der Massenkalke des Weißjura ε. Auflagen von Weißjura ζ mit »Bankkalken« bewirken Verebnungen sowie Ausdehnung der landwirtschaftlichen Nutzfläche, so um Dapfen und nördlich von Steingebronn. Der Sternberg enthält einen randlichen Basalt­tuffschlot des »Schwäbischen Vulkans«.

Wappen von Gomadingen

Unter silbernem (weißem) Schildhaupt, darin eine schwarze Hirschstange, in Blau zwei goldene (gelbe) Schräglinksbalken.

Beschreibung Wappen

Mit Beschluss des Innenministeriums Württemberg-Hohenzollern vom 27. Februar 1948 wurde der Gemeinde das Wappen verliehen. Der blaue Schild mit zwei goldenen Schräglinksbalken soll an das Ortsadelsgeschlecht von Gomadingen erinnern, das dieses Wappen zuvor geführt hatte. Die württembergische Hirschstange, die wie im Münsinger Stadtwappen auf silbernem Grund erscheint, bezieht sich auf die frühere Zugehörigkeit aller Gemeindeteile zu Alt-Württemberg und zum Amts-, Oberamts- und Kreisverband Münsingen. Das Landratsamt Reutlingen hat die Flagge am 25. Mai 1982 verliehen.

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