Frommern - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0793

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der alte dörfliche Kern des Stadtteils schließt mit einem zentra­len Platz an die auf einem Terrassensporn rechts über der Eyach gelegene Kirche an (»Oberflecken«). Sein unterer, zur Eyachbrücke herabziehender Teil ist wohl mittelalterlicher Siedlungsausbau. Anfänge des großen Gewerbe- und Wohngebiets links der Eyach schon vor dem 1. Weltkrieg an der Baiinger Straße und Bahnhof Straße. Seit 1950 starke Bautätigkeit: neues Ortszentrum Buhren mit Punkthäusern und Ladenzen­trum, dadurch Verbindung mit Dürrwangen; Wohngebiet Hesselberg jenseits der Bahnlinie, dadurch Verbindung mit Weilstetten; Gewerbegebiet an der Baiinger Straße und Eyach; Wohngebiet Dettenhalde am Berghang im Nordwesten der Altsiedlung. 1962/63 Ortsumgehungsstraße im Zuge der Вundesstraße 463.
Historische Namensformen:
  • Frumara
Geschichte: 793 Frumara (Personenname Frumari oder frumari = Dienstmann?). Siedlung der ältesten Ausbauzeit, nach dem alemannischen Reihengräberfeld spätestens Ende 7. Jahrhundert. Der Ort gehörte im 9. Jahrhundert zur Scherra-Grafschaft; die Oberhoheit war spätestens im 13. Jahrhundert zollerisch, und zwar als Teil der Herrschaft Schalksburg. 793 kam ein Teil des Orts an das Kloster Sankt Gallen, das hier die Ortsherrschaft ausübte. Aus der Gruppe der klösterlichen Fronhofbeamten sind einige in den ritterlichen Ministerialenstand aufgestiegen, so die Maier von Frommern (1266 bis 1368 hier genannt), die Seiler (wohl mit den Söller von Endingen stammes­gleich) und die Waibel von Frommern (im 14. Jahrhundert). Eine Burg ist jedoch nicht bekannt. Späte­stens im 14. Jahrhundert kam auch der Sankt Gallische Ortsteil unter die Herrschaft der Grafen von Zollern, die das Dorf mit der Herrschaft Schalksburg 1403 an Württemberg verkauf­ten. Amt (später Oberamt, 1938 Landkreis) Balingen.

Ersterwähnung: 1228
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1228, Sankt Gallus 1525. Die Kirche dürfte vom Kloster Sankt Gallen bald nach 800 gestiftet worden sein. Kirchensatz des Klosters, später zum Teil mit dem Fronhof an Zollern und 1403 an Württemberg; spätestens seit der Reformation 1534 nur noch Württemberg. Das Schiff der evangelischen Pfarrkirche stammt teilweise aus der Früh- und Spätgotik. Turm jünger, vielleicht 17. Jahrhundert. Weitere evangelische Pfarrei in Dürrwangen. Katholische Kirche Sankt Peter 1965, Pfarrei 1970.
Patrozinium: Sankt Gallus
Ersterwähnung: 1525

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