Haigerloch 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.haigerloch.de
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Einwohner: 10572
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 138.0
Max. Höhe ü. NN (m): 624.96
Min. Höhe ü. NN (m): 387.91
PLZ: 72401

Die Stadt Haigerloch liegt im Nordwesten des Zollernalbkreises an der Kreisgrenze zu den benachbarten Landkreisen Tübingen und Rottweil. Das Stadtgebiet gehört überwiegend zur Haigerlocher Gäuebene, einer Untergliederung der Naturräumlichen Einheit der Oberen Gäue, die hier in einer Randbucht der Keuperstufe nach Süden greift und von Nordwest nach Südost einfällt. Im Süden wird die Ebene hufeisenförmig vom zerlappten Waldgürtel der Keuperhügel umschlossen, der bereits zum Südwestlichen Albvorland gehört. Die Stadt liegt im steilen Tal der Eyach, das hier zwei Schlingen bildet. Der höchste Punkt des Stadtgebietes liegt auf etwa 550 m im Westen, der tiefste Punkt auf 388 m im Flusstal. Das Stadtgebiet umfasst auch Teile der Naturschutzgebiete Breilried, Owinger Brühl, Salenhofweiher, Stettener Weinberg und Warrenberg. Haigerloch gehörte seit 1634 zu Hohenzollern-Sigmaringen und war 1737-1769 Residenzstadt. 1854 wurde Haigerloch preußische Oberamtsstadt. Das Oberamt ging 1925 im Landkreis Hechingen auf, der wiederum 1973 im Zollernalbkreis aufging. Haigerloch gehört innerhalb der Planungsregion Neckar-Alb zum Mittelbereich Hechingen. Die Stadt Haigerloch besteht aus der auf einem schmalen Muschelkalksporn liegenden Oberstadt und der Unterstadt auf der Talsohle des Flusses. Die räumliche Enge hat die Entwicklung der Stadt behindert. Nach 1945 entstanden kleine Neubaugebiete im Westen auf der Hochfläche, die erst in den 1980er Jahren in größerem Maße erschlossen wurden. In den 1970er Jahren wurde auch im Tal am südlichen Ortsrand ein kleines Baugebiet besiedelt. Gewerbeflächen entstanden im Ort an der Hohbergstraße sowie in größerer Ausdehnung an der Straße Richtung Weildorf. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten gehört das Atomkeller-Museum unterhalb der Schloßkirche, in dem bis 1945 durch das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik an der technischen Nutzung der Kernspaltung geforscht wurde.

Das Stadtgebiet gehört zum größten Teil der »Haigerlo­cher Gäuebene« an, die hier in einer Randbucht der Keuperstufe weit nach Süden greift und leicht von Nordwesten nach Südosten einfällt. Der unterlagernde Muschelkalk ist zumeist von Lettenkeuper, dieser noch von Löß oder wenigstens Löß­lehm bedeckt. Im Süden wird die Ebene hufeisenförmig von dem stark zerlappten Waldgürtel der Keuperhügel umschlossen. Die Stufenrandbucht wurde von der Eyach und der Stunzach ausgeräumt. Die Täler sind im Keuper breitsohlig und offen, werden aber mit Eintritt in den Hauptmuschelkalk eng, steilhängig und gewunden. Hier an den Rändern Felsen und Steinbrüche (Schotter­gewinnung). Vor Bad Imnau verbreitert sich das Eyachtal im mittleren Muschelkalk wieder, weiterhin auf beiden Seiten von Waldbändern gesäumt. Bei Stetten Salzberg­werk im mittleren Muschelkalk, bei Bad Imnau auf der Talsohle Kohlensäurequellen.

Wappen von Haigerloch

Von Silber (Weiß) und Rot geteilter Schild.

Beschreibung Wappen

Wie die einstmals hohenbergischen Städte Rottenburg und Horb führte auch die alte Stadt Haigerloch das von Silber und Rot geteilte Wappen ihrer Herrschaft. Der in Stadtsiegel-Abdrücken seit 1321 nachgewiesene geteilte Schild blieb auch während der von 1356 bis 1381 bezeugten Trennung Haigerlochs in eine obere und eine untere Stadt das Siegelbild beider selbstständiger Städte. Ebenso überdauerte er den Übergang der wieder vereinigten Stadt an Österreich im Jahre 1381 wie auch den Ubergang an Hohenzollern im Jahre 1497. Auch die nach Eingliederung von sechs Orten durch Vereinigung der alten Stadt Haigerloch mit Gruol und Owingen gebildete neue Stadt Haigerloch griff wieder auf dieses Wappen, das auch die gemeinsame historische Verbindung sämtlicher Stadtteile zur Grafschaft Hohenberg anspricht, zurück. Es wurde ihr vom Landratsamt am 11. Mai 1976 samt der Flagge verliehen.

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