Unterweissach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1245 [Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
An der Einmündung des Brüdenbachs in die Weissach, in beiden Tälern und an deren Hängen sich hinziehend. Das Fachwerkrathaus von 1612 sowie andere beachtliche Fachwerkhäuser sind im Ortskern erhalten, den neue Wohngebiete besonders im Westen und Norden umgeben, darunter »Kelterweinberge« (1949), Breitäckersiedlung (1950), Aichholzhof, »Bergfeld – Steingärten« (1960), »Hutzelgärten« (1963), Stuttgarter Straße (1958), Mühlweg mit Mühlhalde (1962), »Sandäcker« (1955), Erlenweg (1966), westliche Ortserweiterung (1975). An Welzheimer Straße und »Jägerhalde« gewerbliche Anlagen.
Historische Namensformen:
  • Wissach inferius 1245 [Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert]
  • Niederweissach 1349
Geschichte: 1245 (Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert) Wissach inferius. Namenserklärung siehe Oberweissach. 1349 Niederweissach. Wohl Ausbauort von Heiningen (gemeinsame Waldweide). 1245 vorhandener Besitz des Stifts Backnang wurde im 14. Jahrhundert erweitert. 1253 bis 1358 sind Adlige von Weissach bezeugt, zuerst badisch, dann württembergische Lehensleute. Ein Adelssitz im Ort ist nicht bekannt. Unterweissach gehörte vermutlich schon früh zu Reichenberg, 1439 wird es von Württemberg an die Nothaft verpfändet. Später eigenes Unteramt von Backnang, das bis 1973 zuständiger Verwaltungssitz blieb. Gerichtssitz für die Ämter Reichenberg und Ebersberg. Personen: Josef Friedrich Sendling, 1737-1812, evangelischer Pfarrer und Orientalist, gestorben als Prälat in Maulbronn (Vater des Philosophen).

Ersterwähnung: 1468
Kirche und Schule: Alter Kirchort, obwohl die damals dem Backnanger Stift inkorporierte Kirche erst 1468 bezeugt ist. 1542 wird als Patron die Hl. Agatha genannt. Den Kirchsatz hatte das Stift Backnang. Gotische Turmchorkirche mit kreuzrippengewölbtem Chor und Rosette. Schiff 1500ff. und 1721 vergrößert und verbreitert. Altarkreuz aus 2. Hälfte 17. Jahrhundert. Grabplatten aus 17. und 18. Jahrhundert. Turm 1963 renoviert. Katholische Dreifaltigkeitskirche 1966 erbaut; Pfarrei seit 1977.
Patrozinium: Hl. Agatha
Ersterwähnung: 1468

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