Jungingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1075

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das große, ursprünglich locker gebaute Haufendorf wird von der Starzel in gewundenem Lauf durchflossen. Ortsdurchfahrt Вundesstraße 32. Neue Wohngebiete an den östlichen Talhängen. Gewerbegebiet im Westen zwischen Вundesstraße 32 und Bahnlinie.
Geschichte: 1075 (Fälschung), 1186 (Корie 18. Jahrhundert), 1214 Jungingen (Personenname Jungo). Älteste Siedlungsschicht. Alemannisches Gräber­feld »Auf der Lehr«. Edelfreie von Jungingen sind 1075 (?), 1186, 1214 erwähnt, wohl schon vor 1300 abgewandert. Späterer Sitz unter anderem Jungnau (ab 1316). Dem Geschlecht ent­stammen die Hochmeister des Deutschen Ordens Konrad von Jungingen (1393 bis 1407) und sein Bruder Ulrich von Jungingen (1407 bis 1410), der in der Schlacht bei Tannenberg fiel. Aus­gestorben mit Ulrich von Jungingen zu Hohenfels (bei Kalkofen) 1501. Später legten sich die Gremlich von Pfullendorf den Beinamen »von Jungingen« zu. Die 1300 erwähnte Burg Jungingen (Ca­strum) ist nicht eindeutig lokalisierbar. Außer einem möglichen Adelssitz im Dorf kommen in Frage das »Bürgle unter Himberg« (auf der Topgraphischen Karte fälschlich »Affenschmalz«), das »Frundsbürgle« auf dem Seeheimer Berg (auch »Eineck«) und vielleicht auch das »Bürgle« beim Bürglishof. Die 1311 zerstörte Burg Jungingen und wohl als ihr Zubehör die Herrschaftsrechte kamen vor 1300 an den Johanniterorden, der sie samt allem Besitz außer dem Hof Jungental 1300 an Württemberg vertauschte. 1409 an Rudolf von Baldeck verliehen. 1473 an Zollern, bei dem es fortan blieb. Im 16. Jahrhundert Amt Jungingen der Grafschaft Hohenzollern-Hechingen. Ho­henzollerisch, 1850 preußisch. Oberamt (1925 Landkreis) Hechingen.

Name: Burg Jungingen

Ersterwähnung: 1466
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei Killer. Kapelle Sankt Pankratius und Silvester 1466 (später nur Sankt Silvester). 1488 selbständige Pfarrei. Katholische Pfarrkirche von 1819/21, Turm spätgotisch (1898 verändert); renoviert 1961. Sankt-Anna-Kapelle auf der Lehr um 1500, 1743 erweitert. Evangelische nach Hechingen.
Patrozinium: Sankt Pankratius und Silvester
Ersterwähnung: 1466

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