Isingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0786

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf in einer Mulde über dem Sulztal. Seit 18. Jahrhundert Ausbau an der Rosenfelder Straße, seit Ende 19. Jahrhunderts lange Wachstumsspitze an der Geislinger Straße. Neues Wohngebiet am nördlichen Ortsrand.
Historische Namensformen:
  • Usingum
Geschichte: 786 in Usingum (Personenname Uso?). Älteste Siedlungsschicht. Beim Häsenbühlhof kreuzten sich die Römerstraßen Rottweil-Rottenburg und Sulz-Donautal, weshalb in der Nähe weitere Bauten (Kastell?) vermutet werden. Das Dorf hatte als Hauptort des Kleinen Heubergs besondere Bedeutung, bis die auf seiner Markung errichtete Stadt Rosenfeld es zurücktreten ließ. Im Süden der Gemarkung größere Teile des ursprünglichen Son­dergebiets »Heuberg«, früher von den umliegenden Orten gemeinsam genutzt (ver­mutlich schon im 14. Jahrhundert aufgeteilt). Hier entstanden in der 2. Hälfte 18. Jahrhunderts mehrere Einzelhöfe. 786 gehörte der Ort zur Perihtilinbaar. Später Oberhoheit der Herzöge von Zähringen, deren Nebenlinie von Teck Isingen zusammen mit der Herrschaft Rosenfeld zwischen 1305 und 1320 an Württemberg verkaufte. Amt (später Oberamt) Rosenfeld bis 1808, Oberamt Sulz bis 1938, dann Landkreis Balingen.

Ersterwähnung: 1255
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1255, Sankt Martin 1410. Patronat als Zubehör des Maierhofs 1299 von Werner von Zim­mern an die Johanniter-Kommende Rottweil verkauft. 1358 eigene Frühmeßkaplanei, was darauf hindeutet, dass der Pfarrer bereits in Rosenfeld wohnte, wohin der Pfarrsitz formell aber erst nach der Reformation 1534 verlegt wurde. 1869 wieder selbständige Pfarrei. Die spätgotische evangelische Pfarrkirche wurde gegen 1500 erbaut, Turm wohl 13. Jahrhundert. Im Langhaus Holzfelderdecke der Erbauungszeit. Katholiken nach Geislingen-Binsdorf.
Patrozinium: Sankt Martin
Ersterwähnung: 1410

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