Langenenslingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0900 [10. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes Dorf im Bibertal, aus einem östlichen und westlichen Siedlungskern zusammengewachsen. Neubaugürtel im Südwesten. Gewerbegebiet im Westen.
Historische Namensformen:
  • Ensilingen
  • Enselingen
Geschichte: 10. Jahrhundert (um 935, Корie 13. Jahrhundert) Ensilingen, 1241 Enselingen, Langenenslingen seit dem 15. Jahrhundert; frühe Siedlung mit Reihengräbern am östlichen Dorfausgang. Niederadlige Herren von Enslingen werden 1241 (hierher?), 1272 bis ins 14. Jahrhundert erwähnt, häufig im Gefolge der Grafen von Veringen und von Grüningen-Landau, zuletzt als Bürger in Riedlingen. Dem Geschlecht entstammte Konrad von Enslingen, 1311 bis 1336 Abt in Salem, 1336 bis 1344 Bischof von Gurk. Adelssitz im Ort nicht bekannt. Im Nordwesten verläuft die Markungsgrenze über die »Alte Burg«, die der Hallstattzeit zugerechnet wird. Das Dorf kam vor 1306 von den Grafen von Grüningen-Landau an Habsburg, von 1315 an mehrfach verpfändet (Grafen von Veringen, Burkard von Ellerbach, Grafen von Landau 1330). 1344 Pfanderwerb durch Württemberg, das es aber erst 1359 einlösen konnte. 1409 (wie schon 1399 die Grafschaft Veringen) an die Grafen von Werdenberg; fortan Teil der Grafschaft Veringen und mit dieser 1535 als österreichisches Lehen an die Grafen von Hohenzollern (später Hohenzollern-Sigmaringen). 1576/78 Bau des Schlosses (heute Rathaus), im 18. Jahrhundert hohenzollerischer Witwensitz, 1960 verändert. 1805 volle Souveränität des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen, 1850 an Preußen. Oberamt (1925 Landkreis) Sigmaringen. Zum früheren Ortsteil Warmtal siehe bei Emerfeld-Warmtal.

Name: Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1576 [1576/78]

Ersterwähnung: 1266
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1266, Sankt Mauritius 1438. Im Mittelalter umfangreicher Pfarrsprengel. Patronat der Herrschaft. 1369 bei Habsburg, 1409 bei Württemberg, nach 1476 ebenfalls an Werdenberg. Die Mauritiuskirche steht am Ostausgang des Dorfes beim Friedhof; erbaut 1737, Inneres 1751 stuckiert, Turmunterbau noch spätgotisch (»alte Kirche«). Die jetzige katholische Pfarrkirche Sankt Konrad beim Schloss ist ein neugotischer Bau von 1892/93, renoviert 1961. Wendelinskapelle. Evangelische nach Riedlingen-Pflummern.
Patrozinium: Sankt Mauritius
Ersterwähnung: 1438

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