Zwiefaltendorf - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf im Donautal an der Einmündung der Zwiefalter Ach, auf einer breiten Kalktuffterrasse. Neubaugebiet im Norden.
Historische Namensformen:
  • inferior Zwivaltha
  • Zwiueltun villa
Geschichte: 12. Jahrhundert (Chronik, Корie 16. Jahrhundert) inferior Zwivaltha, 1275 Zwiueltun villa. Nördlich vom Ort liegen merowingerzeitliche Gräber. Niederadel von Zwiefaltendorf ist Ende des 11. bis Ende des 13. Jahrhunderts nachweisbar. Schon um 1200 waren daneben die Bossen von Zwiefaltendorf ansässig, nach ihrem Wappen Verwandte der Herren von Stein und von Pflummern, die zu Ende des 13. Jahrhunderts verschwinden. Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts saß hier eine Linie der von Speth, die sich ebenfalls von Zwiefaltendorf benannte. Die Burg, 1311 erwähnt, wurde 1660 abgebrochen; Fundamente im Schlossgarten erhalten. Schloss wohl 2. Hälfte 17. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert erneuert, 1933 im Erdgeschoss umge­baut. Das Dorf war im 14. Jahrhundert vermutlich größtenteils württembergisch. Als Inhaber werden (daneben oder als Lehensbesitzer?) die Herren von Stadion und von Stein er­wähnt. Burg und Herrschaft erhielten die von Speth als württembergisches Pfand, 1441 als Eigen­gut mit allen Rechten. 1503 Marktrecht, 1511 Blutgerichtsbarkeit als kaiserliches Lehen. Um 1600 Streit mit der Gemeinde, in dessen Folge die Hälfte der Herrschaft württembergisches Lehen wurde. 1805 kam der ritterschaftliche Ort an Württemberg. Oberamt Riedlingen, 1938 Landkreis Ehingen.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 1311

Ersterwähnung: 1217
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1217, Sankt Michael 1459. Das Patronat war als Lehen der Herzöge von Teck in der Hand der Herren von Emerkingen, 1288 dem Kloster Zwiefalten geeignet. 1358 Inkorporation. 1698 dem Bischof abgetreten. 1807 von Baden an Württemberg. Von 1534 an war hier vorübergehend die Reformation eingeführt. Katholische Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert, 1746 und 1765 verändert, 1879/83 restauriert. Marienkapelle von 1509. Evangelische nach Zwiefalten
Patrozinium: Sankt Michael
Ersterwähnung: 1459

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)