Horkheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0976

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Nordrand der Neckarterrasse besitzt der Ort neben kleineren Wachstumsspitzen im Westen und Süden ein größeres Neubaugebiet im Оsten in Richtung auf Sontheim (»Staadäcker«, »Gutedel«, 1954 fortfolgend). Industrieanlagen seit 1952 ebenfalls östlich des Ortskerns.
Historische Namensformen:
  • Horegeheim 0976
Geschichte: 976 Horegeheim (althochdeutsch hurwin = sumpfig, Lage in der Flußaue). Die teilweise reich ausgestatteten Reihengräber am Nordwest-Ortsrand weisen auf die Bedeutung des Orts in frühfränkischer Zeit hin. Sehr wahrscheinlich verdankt er seine Anlage der wichtigen Neckarfurt zwischen den Königshöfen Heilbronn und Lauffen. Von der schon im 14. Jahrhundert genannten bedeutenden Wasserburg sind Teile der Umfassungsmauern mit zwei runden Ecktürmen und in ihrer Mitte ein großes Steinhaus mit Walmdach und gotischen Fenstern erhalten. Ende 14. bis ins 17. Jahrhundert Adelsfamilie von Horkheim, früh nach Gmünd abgewandert (Wappen: in Gold aus goldener Krone wachsende schwarze Nonne). Horkheim gehört zu den Orten, die 976 von Kaiser Otto II. mit der Abtei Mosbach ans Hochstift Worms vergabt wurden. Im 14. Jahrhundert war Württemberg Lehensherr der Burg, zahlreicher Güter und der Kirche. 1389 eignete es dem Deutschen Orden die Burg und den Kirchensatz, der dem Orden bis 1805 blieb, während Burg und Dorf um die Mitte des 15. Jahrhunderts an die Kurpfalz kamen. Das Dorf fiel 1504 an Württemberg und zählte zum Amt Weinsberg, während die Burg bis 1806 pfälzisches Lehen blieb, das die Lemlin, von Seibold und Buhl innehatten. Seit 1807 Oberamt, seit 1938 Landkreis Heilbronn.

Name: Wasserburg Horkheim
Datum der Ersterwähnung: 1300 [im 14. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1330
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Georg (so 1360) wird erstmals 1330 erwähnt, eine Burgkapelle 1469 und eine Kapelle zum heiligen Geist 1470. Evangelische Pfarrkirche, 1610 von Heinrich Schickhardt an den alten, tonnengewölbten Ostchorturm angebaut, 1898 völlig erneuert. Im Chorturm Grabdenkmäler der Lemlin aus dem späten 16. Jahrhundert. Katholiken zu Heilbronn-Sontheim.
Patrozinium: St. Georg
Ersterwähnung: 1360

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