Waldmannshofen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0807

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In einer flachen Mulde gruppiert sich die Bebauung des Dorfes um die Ortsstraßen.
Historische Namensformen:
  • Uualtmannisoua 0807
  • Waltmanneshoven 1140
Geschichte: 807 Uualtmannisoua, 1140 Waltmanneshoven, von Personenname. Würzburgischer Besitz im 9. Jahrhundert, im 12. Jahrhundert auch Besitz des Domkapitels Bamberg, den Kaiser Friedrich Barbarossa 1163 kaufte. Im 13. Jahrhundert in den Händen der Hohenlohe, die 1237 auch die Eigengüter der Schenken von Limpurg in Waldmannshofen erwarben. Ortsadel erscheint im 12. Jahrhundert. Hohenlohische Güter gelangten 1293 an Kloster Heilsbronn, von diesem 1295 an Kloster Frauental. Seit 1379 waren die Truchsessen von Baldersheim in Waldmannshofen begütert; sie erhielten 1408 Schloß und Dorf mit Vogtei, Gericht und Kirchensatz von Hohenlohe zu Lehen, später von Brandenburg-Ansbach Vogtei und Gericht. Seit 1421 hatten auch die Rosenberg Anteil am Ort und Sitz auf der Burg. Das Schloß Waldmannshofen, ein Wasserschloß mit sechs Türmen und Renaissancegiebeln, wurde 1544 von den Rosenberg zum großen Teil neu erbaut, nachdem der alte Bau 1523 vom Schwäbischen Bund zerstört worden war. Um 1660 erneuert. Ein Flurname »alte Burg« auf der Gemarkung westlich des Orts. Auch der Ort selbst war mit Wall und Graben umgeben und hatte zwei Türme, die im 19. Jahrhundert niedergelegt wurden. Nach dem Aussterben der Truchsessen 1603 blieb Waldmannshofen als brandenburgisches Lehen allein bei den Rosenberg, nach deren Aussterben 1637 an die Hatzfeld verliehen. Der dem Ritterkanton Odenwald einverleibte früher zur Zent Aub zählende Ort wurde 1796 von Preußen okkupiert; den Hatzfeld blieb die Patrimonialgerichtsbarkeit. 1806 kam Waldmannshofen an Bayern, 1810 zum württembergischen Oberamt/Landkreis Mergentheim.

Name: Wasserschloss Waldmannshofen
Datum der Ersterwähnung: 1544

Ersterwähnung: 1327
Kirche und Schule: Ursprünglich Filial von Lipprichshausen, wurde Waldmannshofen 1327 Pfarrei. Das Patronat hatten seit dem 15. Jahrhundert die jeweiligen Ortsherren. Seit 1649 Nomination bei Hatzfeld, jus episcopale bei Brandenburg. 1802 Patronat bei Hohenlohe-Jagstberg. Die evangelische Pfarrkirche wurde 1780 in neuer Orientierung erbaut unter Beibehaltung des frühgotischen Ostturms. Im 18. Jahrhundert katholischer Gottesdienste im Schloß für die hatzfeldischen Bediensteten. Katholiken heute zu Creglingen.
Jüdische Gemeinde: Die Juden im Ort gehörten zur Kultgemeinde Creglingen.

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