Durlangen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1362

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Inmitten der Gemarkung liegt das locker gebaute Haufendorf auf der Hochfläche. Nach dem zweiten Weltkrieg (seit 1950) hat es sich besonders im Nordwesten durch neue Wohngebiete stark vergrößert. Wachstumsspitzen zeigen sich auch im Оsten und Süden. Dazu gehören die Gewerbegebiete (1954/70) im Südosten und Osten.
Historische Namensformen:
  • Durnungen 1362
  • Tuningen 1422
  • Turningen 1445
  • Türlingen 1525
Geschichte: 1362 Durnungen, 1422 Tuningen, 1445 Turningen, 1525 Türlingen (Bestimmungswort unklar, wang oder nang mittelhochdeutsch = geneigtes Landstück). Eine Anzahl von hiesigen Gütern gehörte in die Waibelhube, in der Vogtei und Gerichtsherrschaft spätestens seit 1362 als württembergisches Lehen den von Rechberg zustanden. Diese verkauften ihre Rechte 1377 und 1410 je zur Hälfte an die Schenken von Limpurg. Die Grundherrschaft war vorwiegend in Händen von Gmünder Patrizierfamilien (Im Steinhaus, Nagel, Straßer, von Talheim, von Horkheim), 1543 waren außerdem Kloster Lorch (beziehungsweise Württemberg) und Kloster Gotteszell sowie Limpurg daran beteiligt. 1537 erwarb das Gmünder Heiliggeistspital Güter und das halbe Gericht von den von Horkheim. 1557 tauschte Limpurg mit Gmünd im Einvernehmen mit dem Lehensherrn Württemberg seine hiesigen Güter, die damit aus der Waibelhube entlassen wurden und unter gmündische Oberhoheit kamen. Der gmündische Anteil am Ort, der zum Amt Spraitbach zählte, kam mit der Reichsstadt 1803 an Württemberg. Bis 1808 gehörte Durlangen zu der Schultheißerei Zimmerbach (vergleiche Wohnplatz Zimmerbach) des neugeschaffenen Oberamt Gmünd, seit 1809 zum Gemeindebezirk Spraitbach und wurde nach 1815 selbständige Gemeinde des Oberamt, seit 1938 Landkreis Schwäbisch Gmünd. — Im Spätmittelalter wurde Bergbau auf »Augstein« betrieben. Limpurg wollte 1544 bei Durlangen nach Eisenerz graben, was jedoch Gmünd kraft seiner Oberhoheit über das betreffende Gebiet verhinderte.

Ersterwähnung: 1360
Kirche und Schule: Kirchlich war und ist Durlangen Filial der Pfarrei Zimmerbach (vergleiche Wohnplatz Zimmerbach). Heinrich von Rechberg, genannt von Heuchlingen, verkaufte 1360 neben dem Kirchensatz in Zimmerbach auch die Widdumhöfe in Durlangen, Tannheim (vergleiche Wohnplatz Tanau) und Zimmerbach samt Zubehör an Kloster Gotteszell. — 1956 Neubau einer katholischen Kirche St. Antonius am Platz einer Antoniuskapelle von 1744. Evangelische der Wohnplätze Durlangen und Bruckacker zu Täferrot, von der Amandusmühle zu Schwäbisch Gmünd-Lindach, alle übrigen zu Spraitbach.
Patrozinium: St. Antonius
Ersterwähnung: 1744

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