Ellwangen (Jagst) 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.ellwangen.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Ellwangen (Jagst)
Einwohner: 23622
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 185.0
Max. Höhe ü. NN (m): 587.78
Min. Höhe ü. NN (m): 419.14
PLZ: 73479

Das 127,41 qkm große Stadtgebiet von Ellwangen liegt mit seinen fünf Stadtteilen in der Mitte des Ostalbkreises. Naturräumlich gehört der Westen einschließlich der Kernstadt zu den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen mit ihren Sandsteinschichten und randlichen Keuperhöhen, während die größere Osthälfte Bestandteil des Östlichen Albvorlandes mit seinen Liasflächen ist. Am Südostrand ragt der etwa 587 m NN hohe Hornsberg auf, der höchste Punkt des Stadtgebiets. Die Jagst, die sich von Süden her in den Sandstein der Waldberge eingeschnitten hat, überschreitet die Nordgrenze an der tiefsten Geländestelle auf einer Höhe von rd. 420 m NN. Seit 2006 besteht das 63 ha große Naturschutzgebiet Ellwanger Schlossweiher und Umgebung östlich des Stadtkerns. 1229 wird die Siedlung Ellwangen, die neben einem 764 gegründeten Benediktinerkloster entstand, erstmals urkundlich als Stadt bezeichnet. Herr der Stadt und ihres Territoriums war der Abt und nach der Umwandlung des Klosters in ein Chorherrenstift 1460 der Fürstpropst. Durch die Säkularisation 1802/03 fielen Stadt und Fürstpropstei, darunter auch Pfahlheim, Rindelbach, Röhlingen und Schrezheim, an Württemberg. Ellwangen, fortan Sitz einiger überregionaler Ämter, wurde Oberamtsstadt und 1934 Kreisstadt. 1938 kam das heutige Stadtgebiet zum Landkreis Aalen, 1973 zum Ostalbkreis. Heute ist die Garnisonstadt, die von Anfang 1972 bis Anfang 1973 vier Gemeinden eingliederte, Große Kreisstadt und Mittelzentrum. Seit 1984 steht die Altstadt als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

In den Stubensandstein der Ellwanger Berge (Schwäbisch-Fränkische Waldberge) eingeschnitten, nimmt die Jagst in mehreren Windungen ihren Lauf durch die westliche Hälfte der Gemarkung. Vereinzelt sind Goldshöfer Sande westlich des Jagsttals abgelagert, auch zwischen der Jagst und der Liasinsel der Lengenberger Höhe (540 m). Östlich der Jagst ragt die Liasstufe des östlichen Albvorlands mit den Rattstädter und Pfahlheimer Platten in die Gemarkung. Dort zieht die Röhlinger Sechta nach Südwesten und nimmt unter zahlreichen Zuflüssen die Ellenberger Rot und den Schlierbach auf. In ihrem Oberlauf schneidet sie die Keuperschichten an. Mit einer steilen Böschung endet die Pfahlheimer Liasplatte über den Keupertälern. An mehreren Stellen bedecken westlich der Sechta ebenfalls Goldshöfer Sande (Terrassenplatten) die Liashochfläche. Im Оsten und Süden gehört das Randgebiet des Bezirks mit dem 583 m hohen Hornsberg bereits zum Braunjurahügelland von Baldern.

Wappen von Ellwangen (Jagst)

In Blau ein durchgehendes rotes Andreaskreuz, bewinkelt von vier goldenen (gelben) Lilien.

Beschreibung Wappen

Von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis in das 19. Jahrhundert hinein zeigten die Siegel der Stadt die Mitra aus dem Wappen des Klosters, seit 1460 Stifts Ellwangen, dessen gefürstete Vorsteher die Vogtei über die Stadt ausübten. Nach der Säkularisation des Stifts und dem Übergang der Stadt an Württemberg in den Jahren 1802/1803 übernahm diese das Wappen des französischen Bistums Langres, wie es schon seit dem Ende des Mittelalters als apokryphes Wappen der Klostergründer Hariolf und Erlolf, die beide Bischöfe von Langres gewesen sind, im Stift Ellwangen dargestellt worden war. Von diesem Wappen wurden die der Farbregel nicht entsprechenden Flaggenfarben abgeleitet.

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