Röhlingen - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0800 [im 9. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Beiderseits der Sechta an der Einmündung des Schlierbachs steigt der Ort die Liashänge hinan. Er vergrößerte sich besonders durch die nördlichen Neubaugebiete in den Gewannen »Laubbach« (1950/60), »Beinig« (1960/78) und »Hofacker« (1968/78).
Historische Namensformen:
  • Rehilingen 0800 [im 9. Jahrhundert]
  • Rohelingen 1167
Geschichte: 9. Jahrhundert Rehilingen, 1167 Rohelingen (Personenname Roliho), Ort der ältesten Siedlungsschicht mit Reihengräberfriedhof. Die Hauptstraße des Dorfes verläuft auf dem Limes. Mehrere mittelalterliche Burstel im Dorf abgegangen — einer davon ist vielleicht identisch mit dem 1381 genannten Burgstall. Erwähnt wird Röhlingen bereits Mitte des 9. Jahrhunderts in der Lebensbeschreibung Hariolfs, des Gründers von Kloster Ellwangen. Der von 1167 bis Anfang des 15. Jahrhunderts genannte Ortsadel, wohl Ellwanger Ministerialen, hatte zunächst den größten Teil des hiesigen Ellwanger Besitzes als Lehen. Seit der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts besaßen die von Pfahlheim und besonders die mit den von Röhlingen stammverwandten Herren von Killingen (beide Familien führen im Wappen ein Hirschgeweih) die Ellwanger Lehen, die sie im 15. Jahrhundert stückweise an den Abt oder das Stiftskapitel von Ellwangen verkauften. So zählte Röhlingen später größtenteils zum pröpstlichen Oberamt Rötlen, der kleinere Teil zum kapitularischen Oberamt Ellwangen. Der Ort kam 1802 an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Ellwangen, dann Landkreis Aalen.

Name: Burgstall (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1381

Ersterwähnung: 1328
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Peter (so 1516, heute: Peter und Paul) wurde 1328 dem Kloster Ellwangen inkorporiert. — Katholische Pfarrkirche auf einem mittelalterlichen Burstel. 1898 — 1901 von Pohlhammer anstelle einer spätromanischen, gotisch erneuerten Kirche unweit davon erbaut; neugotische Hallenkirche mit Querschiff. Für die 1462 erstmals erwähnte Dietersbacher Kapelle, den Rest eines abgegangenen oder in Röhlingen aufgegangenen Orts, bestätigte der Papst 1519 einen alten Ablaß. Die derzeitige Rokokokapelle mit altem Vesperbild war bis ins 19. Jahrhundert Marienwallfahrtsort. Neunheim und Wagnershof zur Pfarrei St. Vitus in Ellwangen, Steigberg und Süßhof zu Ellwangen-Schönenberg. Evangelische zu Ellwangen, Dettenroden, Elberschwenden und Erpfental zu Unterschneidheim-Walxheim.
Patrozinium: St. Peter (heute: St. Peter und Paul)
Ersterwähnung: 1516

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)