Schloss ob Ellwangen - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Ellwangen (Jagst)
Ersterwähnung: 1200 [um 1200]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Nordöstlich der Stadt auf einem vorspringenden Bergrücken.
Geschichte: Wohl um 1200 als Wehrbau und Abtswohnung erbaut, mit gebuckelten Ringmauern. Nach Ellwangen nannte sich eine 1147 — 1300 begegnende Ministerialenfamilie der Abtei. Nach der Zerstörung durch Graf Ludwig von Orangen 1279 durch Abt Kuno II. 1354 wiederaufgebaut. Um 1608 unter Johann Christof von Westerstetten Umbau zum Vierflügel-Renaissanceschloß mit achteckigen Ecktürmen nach dem Vorbild der Willibaldsburg bei Eichstätt. Nach einem Brand 1720 unter Fürstpropst Franz Ludwig von der Pfalz durch Franz Keller neu gestaltet als Barockschloß. Schwer bossiertes Tor mit figürlichem Schmuck von Melchior Paulus (1720). Innerer Hof von dreigeschossigen manieristischen Arkaden umgeben. Aus dieser Zeit stammt auch die Schloßkapelle; Treppenhaus, Thronsaal und Speisesaal mit schönen Fresken und Stukkaturen um 1720/25. — In württemberger Zeit wurde es Apanageschloß; 1815/16 wohnte hier Napoleons Bruder Jérôme mit seiner Gemahlin Katharina von Württemberg. Heute sind im Schloß Landwirtschaftsschule, Forstamt, Schule für Vermessungstechniker, Jugendherberge und ein Heimatmuseum untergebracht.

Name: Schloss Ellwangen
Datum der Ersterwähnung: 1200 [um 1200]
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