Jagstzell 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.jagstzell.de
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Einwohner: 2356
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 62.0
Max. Höhe ü. NN (m): 522.38
Min. Höhe ü. NN (m): 411.26
PLZ: 73489, 74597

Das 37,97 qkm große Gemeindegebiet von Jagstzell liegt im Norden des Ostalbkreises. Naturräumlich gehört es ganz den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen an, die im Wesentlichen durch ausgedehnte, geschlossene Sandsteinschichten von hoher Mächtigkeit geprägt sind. Der höchste Geländepunkt befindet sich mit etwa 522 m NN im Eulenbuch im äußersten Osten. Die Jagst, die die Gemarkung in einem engen Tal von Süden her durchfließt, passiert die Nordgrenze an der tiefsten Stelle des Terrains auf einer Höhe von rd. 412 m NN. Der Ort entstand im Anschluss an eine Zelle St. Veit des Benediktinerklosters Ellwangen, die 1170 urkundlich erwähnt wird. Von 1460 bis 1802 war Jagstzell Sitz eines Schultheißen der Fürstpropstei Ellwangen. Ein Drittel des Ortes unterstand bis 1796 der Landeshoheit des Markgrafentums Brandenburg-Ansbach und fiel dann an Preußen. 1802 kam der Ellwanger Teil, zwei Drittel des Ortes, zu Württemberg, 1810 folgte das restliche Drittel, das 1806 vorübergehend an Bayern gefallen war. Bis 1938 gehörte Jagstzell zum Oberamt bzw. Landkreis Ellwangen, danach zum Landkreis Aalen. Seit Jahresbeginn 1973 ist die Gemeinde, die in der Phase der kommunalen Gebietsreform zu Anfang der 1970er Jahre selbständig blieb, Bestandteil des Ostalbkreises. Zu den bemerkenswerten Bauwerken zählt die katholische Pfarrkirche St. Vitus von 1498 im Kernort mit einem dreiseitig geschlossenen Chor sowie die wohl aus dem 13. Jahrhundert stammende Kapelle St. Nikolaus in Keuerstadt mit frühgotischer Malerei.

In einem engen Tal fließt die Jagst von Süden nach Norden durch die Gemarkung und durchbricht den Stubensandstein der Ellwanger Berge (Schwäbisch-Fränkische Waldberge). Unter den Nebenbächen, die die Jagst von beiden Seiten hier erhält, ist der nach Südwesten gerichtete Rotbach.

Wappen von Jagstzell

Über blauem Schildfuß, darin eine mit roten Punkten bestreute silberne (weiße) Forelle, in Gold (Gelb) eine rote Kapelle (Zelle) mit linksstehendem Turm, umgeben von vier roten Rundtürmen mit Kegeldächern und einer gleichfalls ziegelgedeckten roten Mauer mit geschlossenem Tor, über dem eine Nonne mit schwarzem Ober- und silbernem (weißem) Untergewand hervorlugt.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde nahm dieses auf die namengebende klösterliche Zelle hinweisende Wappen zwischen 1928 und 1930 an. Auf diese vom Kloster Ellwangen errichtete Zelle, ein Frauenklösterlein, das schon bald nach dem Jahr 1170 sein Ende fand, geht die Siedlung zurück. Da der blaue Schildfuß mit der Forelle auf die Jagst hinweisen soll, ist das Wappen „redend". Das Landratsamt hat die Flagge am 13. November 1980 verliehen.

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