Mögglingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1140 [um 1140/50]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im weiten flachen Tal der Rems breitet sich der Ort an der Einmündung der Lauter aus. Neue Wohnsiedlungen wurden nach dem zweiten Weltkrieg in den Gewannen »Auf der Lauter« (1955/60), »Auf dem Stein« (1956/61), »Wiedenhalde« (1953/70), »Ansätze«, »Brühlfeld« (seit 1973) angelegt. Das Gewerbegebiet »Struth« besteht seit 1960 im Osten.
Historische Namensformen:
  • Meckelingin 1140 [um 1140/50]
  • Mechelingen 1143
Geschichte: Um 1140/50 Meckelingin, 1143 Mechelingen (wohl Personenname), Ort der ältesten Siedlungsschicht. Ob Cuno von Mögglingen, der 1171 Zeuge für Kaiser Friedrich I. war, hierher gehört, ist sehr zweifelhaft. Nach Mögglingen nannte sich eine Niederadelsfamilie mit dem Beinamen Ruch, die schon 1275 in Gmünd verbürgert war; ihre Burg stand südlich der Kirche und wurde 1376 als Burgstall nebst zwei Gütern von Gut Weißhaar an Württemberg verkauft. Kloster Anhausen erhielt bei seiner Gründung durch die schwäbischen Pfalzgrafen umfangreichen Besitz, der durch die Reformation an Württemberg kam. Hauptbesitzer waren jedoch Gmünder Patrizier, wie die Wolf, Taler, von Rinderbach, im Steinhaus unter anderem, deren Güter nach und nach an Kloster Gotteszell sowie Dominikaner und Spital Gmünd gelangten. Die Güter des Marquard von Flochberg (1278 an Kloster Gotteszell) und des Fritz von Schnaitberg (1425 an den Gmünder Bartholomäus Wolf verkauft), könnten auf staufischen Vorbesitz zurückgehen. Auch die Hack hatten bis 1338 drei hiesige Güter. Besitz und Anteil an Vogtei und Dorfämtern der von Woellwarth, entweder mit der Herrschaft Rosenstein zusammenhängend oder von den von Rechberg herstammend, wurde auf verschiedene Linien aufgesplittert und 1444, 1448, 1577 und 1656 ans Gmünder Spital verkauft; ein Gut kam mit dem Rittergut Unterböbingen an Ellwangen, ein weiteres ging mit Heubach an Württemberg. Der Gmünder Besitz fiel 1802/03 an Württemberg, dessen vormals Anhäuser Ortsteil bis 1807 zum Klosteramt Anhausen zählte. Mögglingen gehörte stets zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Schwäbisch Gmünd. — 1635/37 starben 80% der Bewohner an Seuchen; 1646 brannten Turennes Franzosen den Ort nieder.

Name: Burg/Burgstall der von Mögglingen
Datum der Ersterwähnung: 1275 [um 1275]

Ersterwähnung: 1327
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Peter wird erstmals 1327 erwähnt; 1351 war Ulrich von Rechberg Pfarrer. Der Kirchensatz, 1389 Konrad von Rechberg zu Heuchlingen gehörend, kam dann an die von Woellwarth, die ihn 1444 ans Spital Gmünd verkauften; diesem wurde die Kirche 1449 inkorporiert. Württemberg wies nach der Reformation seine Untertanen der Pfarrei Oberböbingen zu, wohin die Evangelischen noch heute zählen. Eine Kirche wurde im Ort 1961 erbaut. Katholisches Pfarrkirche von 1957; der (Chor-)Turm noch romanisch.
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1327

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