Sielmingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf flachem Höhenzug im Bereich der Sulzbachquellbäche gelegen, besitzt der Ort zahlreiche Fachwerkhäuser und ein ehemaliges Schlösschen. Durch neue Wohngebiete nach dem Zweiten Weltkrieg dehnte sich der Ort im Südwesten (Brühl-, Katharinen-, Lange, Rosenstraße), Westen (Garten-, Schreiner-, Reutlinger und Wielandstraße), Osten (»Toräcker«, »Hofwiesen«) und Norden (»Steinigter Morgen«) aus. Am nordöstlichen Ortsrand das Industriegelände nahe der Eisenbahn.
Historische Namensformen:
  • Sygehelmingen 1275
Geschichte: 1275 Sygehelmingen (Personenname). Siedlung der ältesten Schicht. Doppelort Ober- und Untersielmingen, schon 1275 unterschieden. Obersielmingen, zählte zur Herrschaft der Herren von Bernhausen und kam mit Waldenbuch 1363 von den Herzöge von Urslingen an Württemberg Die Ortsherrschaft war bereits 1358 an die von Neuhausen verpfändet und wurde 1394 an Gräfin Elisabeth von Württemberg, die Witwe des Grafen Ulrich, veräußert, die damit eine Kaplanei an der Stuttgarter Stiftskirche ausstattete. 1470 übernahm Württemberg auch diese Gerechtsame. Ein Teil am Niedergericht gehörte auch zu Untersielmingen. Dieses trugen die Herren von Stoffeln 1274 dem Reich zu Lehen auf, 1377 fiel das Kunkellehen an die von Stammheim, 1521 an die Thumb von Neuburg zu Köngen. 1532-1806 war die Hälfte von Untersielmingen, zu zwei Dritteln im Besitz des Nürtinger Spitals, zu ein Drittel wie der Großteil von Obersielmingen, württembergisch. Ober- und Untersielmingen, bildeten bis 1580 einen Gemeindeverband, doch hatte jeder Ort seinen Zwing und Bann. Bis zur Zusammenlegung 1923 waren beide Orte selbständige Gemeinden des Amts-Oberamt Stuttgart. 1938 wurde Sielmingen zum Landkreis Esslingen gezogen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die Kirche zum Hl. Martin (so 1300) in Untersielmingen, ist 1275 erstmals bezeugt. Vogtei, Patronat und Kirchensatz gehörten als Teil des Reichslehens der jeweiligen Ortsherrschaft (1466 von Stammheim, seit 1532 Nürtinger Spital). Evangelische Pfarrkirche von 1489, spätgotisch, mit vieleckigem Chor, oben ins Achteck übergeführt, mit kreuzrippengewölbter Vorhalle und Spitzbogenpforte. 1963 katholische Kirche St. Michael erstellt, zur Pfarrei Bernhausen gehörig. Obersielmingen, hatte eine Filialkapelle vermutlich zur Hl. Margareta, angeblich einstiges Wallfahrtsziel, nach der Reformation profaniert.
Patrozinium: Untersielmingen: Hl. Martin Obersielmingen: Hl. Margareta
Ersterwähnung: 1300 [Hl. Martin]

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