Kürnbach - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Die Siedlung, ein dicht bebautes Haufendorf in flacher breiter Talmulde, liegt am Zusammenfluss der Quellbäche des Humsterbachs. Am Ostrand Schloss auf Talgrund. Neubaugebiete im Süden und Westen. Einschneidende Sanierung des Dorfkerns.
Historische Namensformen:
  • Kurnbach 1100 [um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
  • Quirnbach 1100 [um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
Geschichte: Um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Kurnbach und Quirnbach, Mühlbach. Ausbausiedlung der fränkischen Zeit, aus der nicht lokalisierter Grabfund vorliegt. Vermutlich früher Weißenburger Besitz, im 12. Jahrhundert Hirsauer Grundbesitz. Die Weißenburger Güter wohl von den Kraichgaugrafen zur Ausstattung von Kloster Sinsheim verwendet, dieses hatte vom 13. Jahrhundert bis zum Bauernkrieg eine Propstei in Kürnbach, im Spätmittelalter eine nur mit einem Klostergeistlichen besetzte Güterverwaltung. 1100-1231 edelfreies Geschlecht in Beziehungen zu den Kraichgaugrafen, Wasserburg im Ort z. T. 13. Jahrhundert, meist 16. Jahrhundert, 1764 ausgebaut. Ursprünglich Sitz der Edelfreien, die, Erbauer der Burg Sternenfels, ab Mitte 13. Jahrhundert nur noch nach dort benannt wurden (vgl. Enzkreis). Ministerialen der Kraichgaugrafen in Kürnbach. Die Herrschaft über Kürnbach als Lehen der Grafen von Katzenelnbogen zunächst im Besitz der Herren von Sternenfels. Ihre Verwandten von Liebenstein verpfändeten um 1320 einen Teil von Kürnbach an Württemberg Dieser wurde bis 1496 an den Niederadel weiterverpfändet, am Sternenfelser Anteil zeitweilig auch die Familie von Balzhofen beteiligt. Lehnshoheit auf dem Erbweg an die Landgrafen von Hessen. 1598 Kürnbach als heimgefallen eingezogen. Seither hessisch-württembergisches Kodominat. 1543 Erhebung zum Marktflecken auf württembergische Initiative, zunächst 2, später 4 Jahrmärkte, der Flecken mit leichter Befestigung umgeben. Das Kondominat nach einzelnen Hausplätzen abgeteilt. Der württembergische Anteil (Amt Güglingen) 1810 durch Staatsvertrag zu Baden und zum Amt Bretten, der hessische (Landkreis Heppenheim) 1905 im Austausch gegen Waldbesitz im Odenwald (vgl. Gemeinde Heddesbach, Rhein-Neckar-Kreis) ebenfalls badisch. 1936 Kürnbach zum Bezirksamt Sinsheim.

Name: Burg Kürnbach.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Kirche St. Michael (1376) im 9. Jahrhundert im Besitz des Klosters Weißenburg, 1297 Patronatsrecht durch von Sternenfels der Deutschordenskommende Heilbronn übertragen. Bis Ausgang des Mittelalters zur Pfarrei auch Ochsenburg, Leonbronn und Sternenfels gehörig. 1534 Reformation durch Württemberg, 1553 Kollaturrechte an Württemberg. Spätgotische evangelische Pfarrkirche von 1499. Katholisch zu Sulzfeld. Kirche Maria-Königin von 1956.
Patrozinium: St. Michael
Ersterwähnung: 1376

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)