Marxzell 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.marxzell.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Marxzell
Einwohner: 5005
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 143.0
Max. Höhe ü. NN (m): 562.43
Min. Höhe ü. NN (m): 205.95
PLZ: 76359
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Der Name Marxzell geht auf eine frühe Rodungssiedlung im Albtal an der Einmündung des Maisenbachs zurück. Diese 1255 bezeugte, klösterliche Niederlassung ("cella") war dem Hl. Markus geweiht.

Marxzell liegt im äußersten Südosten des Landkreises Karlsruhe. Das 34,92 qkm große Gemeindegebiet erstreckt sich über die Randplatten des Nordschwarzwalds, die sich aus den Schichten des Oberen Buntsandstein zusammensetzen. Im äußersten Süden oberhalb von Frauenalb ragt ein Stück weit der fichtenreiche und dünnbesiedelte Grindenschwarzwald in das Areal hinein, der durch die mächtige Stufe des Hauptbuntsandsteins geformt ist. Das Gelände prägt die Alb, die sich in südnördlicher Fließrichtung tief in das Relief eingetalt hat. Bei Pfaffenrot fließt ihr der Maisenbach zu. Die Alb beschreibt im Norden beim Zufluss der Moosalb auf etwa 207 m NN den niedrigsten Punkt des Geländes, das sich im Süden auf dem Hartkopf auf rd. 559 m NN auffaltet. Die Kommune hat Anteil an den Naturschutzgebieten Alb und ihre Seitentäler (1994), Igels- und Mistwiesen (1998). Der Landesentwicklungsplan weist Marxzell der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. Burbach, Pfaffenrot und Schielberg stellen hochmittelalterliche Rodungssiedlungen dar, die im 14. Jahrhundert unter badischen Zugriff fielen. Am 9. März 1803 wurden die drei Orte dem Oberamt und am 24. Juli 1813 dem Bezirksamt Ettlingen unterstellt. Als dieser Bezirk formal zum 1. Oktober 1936 aufgelöst wurde, wechselten die Dörfer aufgrund interner Probleme erst am 1. April 1937 zum Bezirksamt Karlsruhe, aus dem am 25. Juni 1939 der gleichnamige Landkreis hervorging. Zum 1. Juli 1971 schlossen sich die drei Orte zur neuen Gemeinde Marxzell zusammen.

Das Gemeindegebiet gehört dem nordwestlichen Buntsandstein-Schwarzwald beidseits des Albtals an. Die überwiegend bewaldeten Höhenrücken und Hochflächen liegen im Oberen Buntsandstein, der im Bereich der Rodungsinseln von Burbach und Pfaffenrot eine Lösslehmdecke trägt. Die stark eingetieften Sohlentäler der Alb, der Moosalb und des Maisenbachs sind in den Hauptbuntsandstein eingesägt und schaffen große Höhenunterschiede auf engem Raum. Das gilt vor allem für das nordwärts ziehende Albtal, auf dessen wiesenbedeckter Talsohle, die am Fuß der Steilhänge im Buntsandstein mit einer mächtigen Schicht von Gehängeschutt bedeckt ist, der Fluss, Wiesenmäander bildend, dahinschlängelt.

Wappen von Marxzell

In Rot ein schreitender, geflügelter goldener (gelber) Löwe.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde, die 1971 aus Burbach, Pfaffenrot und Schielberg gebildet wurde, trägt den Namen der im Albtal auf den Gemarkungen aller drei Ortsteile und im Zentrum der Gesamtgemeinde gelegenen Siedlung Marxzell, die in der Vergangenheit vielfältige Bedeutung für die Ortsteile und darüber hinaus hatte. Die im Jahre 1255 urkundlich erwähnte, jedoch ältere klösterliche Niederlassung „Celle" war wohl Ausgangspunkt der mittelalterlichen Besiedlung des umliegenden Waldgebiets. Die Kirche in Marxzell war lange Zeit Pfarrkirche für alle Ortsteile. Der Name ihres Patrons Markus fand Eingang in den Ortsnamen, der 1502 erstmals als „Marckzell" erscheint. Das in den badischen Farben tingierte Wappen zeigt das Symbol des Evangelisten Markus. Es wurde mit der Flagge am 17. März 1975 vom Innenministerium verliehen.

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