Sulzfeld 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.sulzfeld.de
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Einwohner: 4581
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 244.0
Max. Höhe ü. NN (m): 329.14
Min. Höhe ü. NN (m): 174.12
PLZ: 75056

Sulzfeld befindet sich im Nordosten des Landkreises Karlsruhe. Auf seiner 18,76 qkm großen Gemarkung begegnen sich zwei Naturräume: von Osten das Keupervorland, das zum Stromberg überleitet, und von Westen die Muschelkalk- und Lettenkeuperschichten des Kraichgaus, insbesondere die ausgedehnte Muschelkalkhöhen des Brettener Hügellands. Das Gelände gliedert der Kohlbach auf seinem Weg von Südosten nach Nordwesten, dessen Tal samt angrenzender Gebiete 1991 unter Naturschutz gestellt wurde. Er markiert an der Grenze zu Zaisenhausen auf rd. 174 m NN den tiefsten Punkt des Areals, das im Südosten an der Grenze zu Zaberfeld auf etwa 329 m NN ansteigt. Der Landesentwicklungsplan weist die Gemeinde dem Ländlichen Raum im engeren Sinn zu. Die Geschichte Sulzfelds, einer Siedlung des frühen fränkischen Ausbaus, war eng mit der Herrschaft über die Burg Ravensburg verbunden; ab 1231 übten die Göler von Ravensburg die Ortsherrschaft aus. Das zum Ritterkanton Kraichgau steuernde Sulzfeld fiel 1805/06 durch die Säkularisierung an Baden und wurde am 22. Juni 1807 dem Oberamt Gochsheim unterstellt. Am 15. Oktober 1810 wechselte es zum Amt Bretten und am 23. Dezember 1813 zum Bezirksamt Eppingen, von dem es nach dessen Aufhebung am 1. April 1924 zum Bezirksamt Bretten zurückkehrte. Nach dessen Liquidation zum 1. Oktober 1936 gelangte Sulzfeld zum Bezirksamt Sinsheim, aus dem am 25. Juni 1939 der gleichnamige Landkreis entstand. Am 1. Januar 1973 wechselte Sulzfeld zum Landkreis Karlsruhe.

Die Gemarkung am Ostrand des Kraichgaus liegt im Vorland des Strombergs, das durch das Sohlental des Kohlbachs zur Kraich entwässert wird. An den Talflanken stehen mit dem Gipskeuper die unteren Schichten des Mittleren Keupers an, die auf den Hügeln teilweise von eiszeitlichen Flugsandablagerungen verhüllt sind. Im südlichen Gemarkungsabschnitt ragt die vom oberen Kohlbach zertalte, bewaldete Schichtstufe des Strombergs rund 100m über das hügelige Vorland auf.

Wappen von Sulzfeld

In Blau ein aus einer silbernen (weißen) Wolke am vorderen Schildrand hervorgehender nackter Rechtarm mit kurzem silbernen (weißen) Ärmel, der eine goldene (gelbe) Ähre hält.

Beschreibung Wappen

Der Ort war Zubehör der zu Beginn des 13. Jahrhunderts von Ravan genannt Göler errichteten Ravensburg. Die Freiherren Göler von Ravensburg übten bis 1805 die Ortsherrschaft aus. Das Wappen begegnet erstmals im Fleckensiegel (ältester bekannter Abdruck 1777), wobei der Schildgrund durch Schraffur als blau gekennzeichnet ist. Hier wie in den Siegeln des 19. Jahrhunderts ist es mit vollständigem Oberwappen ausgebildet. Darin und mit dem an einen geharnischten Arm erinnernden, jedoch der bäuerlichen Welt entnommenen Bild drückt sich das Selbstbewusstsein der Gemeinde gegenüber der Ortsherrschaft aus. 1901 wurde die Tingierung vervollständigt, seitdem wird der Wappenschild ohne Beiwerk geführt. Die Flagge verlieh das Landratsamt am 7. Februar 1990.

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