Böhmenkirch 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.boehmenkirch.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Böhmenkirch
Einwohner: 5520
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 108.0
Max. Höhe ü. NN (m): 745.69
Min. Höhe ü. NN (m): 494.86
PLZ: 73312, 89558

Die Gemeinde Böhmenkirch liegt im östlichen Teil des Landkreises Göppingen und grenzt an den benachbarten Landkreis Heidenheim. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der Schwäbischen Alb von der im Westen gelegenen Hochfläche der sogenannten Treffelhauser Alb nach Osten zu bis über die verkarstete, teils lehmbedeckte Hochfläche des Südalbuchs und steigt hierbei rd. 50 m an. Auf der Gemarkung entspringt südlich Treffelhausen die Eyb. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit von Albuch und Härtsfeld. Der höchste Punkt liegt auf 745,69 m, der tiefste Punkt auf 494,86 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil am Naturschutzgebiet Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales. Böhmenkirch besteht aus dem namengebenden Hauptort und den eingemeindeten Ortsteilen Treffelhausen, Schnittlingen (beide 1973) und Steinenkirch (1974). Böhmenkirch 1806 mit der Herrschaft Rechberg zunächst an Bayern und kam 1810 an das Königreich Württemberg. Bis 1938 gehörte die Gemeinde verwaltungsmäßig zum Oberamt Geislingen und kam dann zum neuen Landkreis Göppingen. Schnittlingen fiel mit der rechbergischen Herrschaft Weißenstein 1806 an Bayern und kam 1810 an Württemberg. Bis 1938 gehörte die Gemeinde zum Oberamt Geislingen und kam dann zum Landkreis Göppingen. Steinenkirch kam 1802 mit Ulm an Bayern und 1810 an Württemberg. Bis 1938 gehörte die Gemeinde zum Oberamt Geislingen, seitdem zum Landkreis Göppingen. Der Hauptort Böhmenkirch hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden nördlich und südlich des Ortes zwei großzügige Neubaugebiete, die schon Ende der 1960er Jahre nach Süden erweitert wurden. Im Norden wurde zudem ein Gewerbegebiet geschaffen. In den 1970er Jahren wurden weitere Bauflächen im Nordwesten und Nordosten erschlossen. Seit der Jahrtausendwende konzentriert sich die Bautätigkeit auf kleinere Flächen am westlichen und östlichen Ortsrand. In Treffelhausen wurden nach Kriegsende am östlichen Ortsrand ein Neubaugebiet ausgewiesen, das in den 1970er und 1980er Jahren erweitert wurde. In Schnittlingen entstand bis 1966 ein Baugebiet am südlichen Ortsausgang, in Steinenkirch wurden am nördlichen Ortsende Bauplätze ausgewiesen. Böhmenkirch ist durch die B466 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Filsland Mobilitätsverbundes und des VVS. Böhmenkirch liegt an der Schwäbischen Albstraße, sowie am Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg, einem nach Ulm und weiter nach Spanien führenden Pilgerpfad.

Mit einer tiefen, von eigenartig geformten Weißjura-Delta-Felsen umkränzten Talschlucht greift von Süden das Roggental (Eybtal) weit in die Gemarkung ein und teilt sie in zwei Bezirke auf: Während im schmalen westlichen, auf der Hochfläche der sogenannten Treffelhauser Alb gelegenen Abschnitt kleine aus Weißjura Gamma-Delta bestehende Kuppen das Relief bestimmen, steigt nach Osten hin das Gelände mit einer flachen, rund 50m hohen Stufe an, um dann im Hauptteil der Gemarkung in die aus Massenkalken und Schichtkalken des oberen Weißjuras bestehende, teils von Feuersteinlehm bedeckte, verkarstete Hochfläche des Südalbuchs überzugehen (Böhmenkirch, Stei¬nenkirch). Auf der Gemarkung entspringt die Eyb südlich Treffelhausen.

Wappen von Böhmenkirch

In Rot eine goldene (gelbe) Holzkirche (Schmalseite) mit flügellosem Westtor, Dachreiter und Kreuz.

Beschreibung Wappen

Für das Jahr 1924 ist ein Baum, später eine Kirche als Siegelbild von Böhmenkirch belegt. Im Jahre 1957 folgte die Gemeinde einem Vorschlag der Archivdirektion Stuttgart und nahm eine aus Baumstämmen gefügte Kirche in ihr heraldisches Bildkennzeichen auf, das somit im Sinne der alten Schreibung des Ortsnamens „Baumenkirche" zu einem „redenden" Wappen geworden ist. Die Farben Gold und Rot sind die der ehemaligen Herrschaft Rechberg. Das Wappen und die Flagge wurden vom Innenministerium am 4. September 1958 verliehen.

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