Untertürkheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um 1100, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Ortskern auf dem rechten Neckarufer schloss um 1830 etwa das Gebiet zwischen Oberstdorfer, Großglockner-, Strümpfelbacher sowie Arlberg- und Mettinger Straße ein. Von 1870 bis 1900 dehnte sich Untertürkheim nach Norden und südwestlich der Bahnlinie aus. In den Jahren nach 1900 erfolgten neben den Erweiterungen im Süden andere im Norden (1910/61), Nordosten (1900/18 beziehungsweise 1940/50) und Nordwesten (»Wallmer« 1925 beziehungsweise 1929). Mehrfamilienhäuser überwiegen in den Wohngebieten. Industrie, Gewerbe und Handel ließen sich von etwa 1900 an in den Bereichen »Benzstraße« (zwischen Eisenbahn und Neckar) und »Augsburger Straße« entlang der Bahnlinie) nieder.
Historische Namensformen:
  • Durinkeim 1100 [um 1100, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Niederndurncheim 1200
Geschichte: Um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Durinkeim, ab etwa 1125 von Obertürkheim unterschieden, 1200 Niederndurncheim, entweder Ansiedlung von Thüringern oder vom Personennamen During. Reihengräberfunde im Norden des alten Orts und am Südwest-Fuß des Mönchbergs (mit Goldblattkreuz). Um 1100 Besitz der Grafen von Wolfsölden an Kloster Hirsau geschenkt, um 1120 solcher der Herren von Beutelsbach und Konrads von Württemberg ebenfalls an Hirsau. Wohl schon im 12. Jahrhundert württembergische Herrschaftsrechte, wenn auch unter Staufischer Oberhoheit. 1449 durch die Esslinger verheert. 1634 brannten die Kaiserlichen 240 Gebäude nieder. Zum Oberamt Cannstatt, 1905 nach Stuttgart eingemeindet.

Ersterwähnung: 1400 [15. Jahrhundert]
Kirche und Schule: 1351 Filial von Cannstatt, spätestens im 15. Jahrhundert eigener Pfarrer. Kollaturrecht des Domstifts Konstanz. Evangelische Kirche St. Germanus. Chorturmanlage von 1490, Turmuntergeschoss 12./13. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert und 1803 baulich verändert. Heute Stadtkirche. Evangelische Wallmerkirche von 1954; Katholische Kirche St. Johannes Evangelist, 1903 erbaut; seit 1912 Pfarrei.

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