Neulußheim 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.neulussheim.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Neulußheim
Einwohner: 6540
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 1.932
Max. Höhe ü. NN (m): 113.55
Min. Höhe ü. NN (m): 93.6
PLZ: 68809

Die Gemeinde Neulußheim liegt an der südwestlichen Grenze des Rhein-Neckar-Kreises zum benachbarten Landkreis Karlsruhe. Das Gemeindegebiet erstreckt sich in der Oberrheinischen Tiefebene auf den von flachen Rinnen durchzogenen Schotterflächen eines bis zur Rheinniederung vorstoßenden Niederterrassensporns. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Hardtebenen, hat aber im Südwesten noch einen geringen Anteil an der Nördlichen Oberrhein-Niederung. Der höchste Punkt liegt auf 113,55 m, der tiefste Punkt auf 93,60 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil am Naturschutzgebiet Wagbachniederung. Neulußheim kam 1806 im Tausch von Württemberg an das Großherzogtum Baden. Der 1710 auf Gemarkung Altlußheim entstandene Ort wurde erst ab 1816 offiziell Neulußheim genannt. 1826 erlangte die Gemeinde ihre Selbständigkeit und 1830 ihre eigene Gemarkung. Bis 1924 gehörte Neulußheim zum Amt Schwetzingen und kam dann zum Bezirksamt Mannheim, aus dem 1939 der Landkreis hervorging. Seit der Auflösung des Landkreises im Rahmen der Verwaltungsreform 1973 gehört die Gemeinde zum Rhein-Neckar-Kreis. Mit der Stadt Hockenheim, Altlußheim und Reilingen besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Die Gemeinde hat sich seit 1945 deutlich entwickelt. Bis zur Mitte der 1960er Jahre wurde nördlich und nordwestlich des alten Ortes ein größeres zusammenhängendes Baugebiet ausgewiesen. In den 1970er Jahren erfolgte die Erschließung eines großflächigen Gebietes im Süden der Gemeinde, das durch ein weiteres Baugebiet im Nordwesten ergänzt wurde. Danach ging die Bautätigkeit stark zurück, bis zum Ende der 1990er Jahre nochmals ein Neubaugebiet am Westrand des Ortes sowie ein kleineres Areal am Südostrand erschlossen wurden. Am Südrand des Ortes ist ein großes Industrie- und Gewerbegebiet entstanden. Weitere Unternehmen sind auch im Osten entlang der Bahnlinie ansässig. Neulußheim ist über die B39, B36 sowie die nahegelegenen A6 und A61 an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die Gemeinde hat zudem einen Haltepunkt an der Bahnlinie Karlsruhe-Mannheim. Der weitere ÖPNV wird durch Buslinien des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar gesichert.

Die Gemarkung liegt auf den von flachen Rinnen durchzogenen Schotterflächen eines bis Altlußheim gegen die Rheinniederung vorstoßenden Niederterrassensporns. Im Süden und Norden wird sie von dem bis 5m abfallenden Hochgestade begrenzt. Mit einer südwestlich im Bruch gelegenen Exklave hat sie auch Anteil an der Rheinaue.

Wappen von Neulußheim

In Blau ein durchgehendes, geschliffenes silbernes (weißes) Kreuz, bewinkelt von vier goldenen (gelben) Sternen.

Beschreibung Wappen

Der Ort ist im Jahre 1710 auf Gemarkung Altlußheim durch den herzoglich württembergischen Stabspfleger Julius Schickhardt gegründet worden. Das Hochstift Speyer hatte die Schirmhoheit über das seit der Reformation württembergische Altlußheim, konnte sie aber über die Neugründung nicht richtig durchsetzen. Erst 1821 wurde Neulußheim selbständige Gemeinde. Sie führte im 19. Jahrhundert in ihrem Siegel nur die Initialen NL, begleitet von einem Stern. Im Jahre 1911 nahm sie auf Vorschlag des Generallandesarchivs das Wappen an, dessen Hauptmotiv, das Speyerer Kreuz, angesichts der erwähnten historischen Rechtsverhältnisse nicht sehr glücklich gewählt ist. Die Sterne sind, wohl in Anlehnung an den Stern im älteren Siegel, als Beizeichen aufgenommen worden.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)