Baiertal - Altgemeinde~Teilort

Regionalauswahl:	Baden-Württemberg Karlsruhe [Regierungsbezirk] Rhein-Neckar [Region] Rhein-Neckar-Kreis [Landkreis] Wiesloch
Typauswahl:	Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ:	Teilort
Ersterwähnung:	0841 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortsgeschichte

Ortslage und Siedlung (bis 1970):	Siedlung mit dicht bebautem, haufendorfartigem Ortskern in Tallage. Frühe straßendorfartige Erweiterungen im Tal nach Süden und vor allem nach Norden. Eine weitere Wachstumsspitze des 19. Jahrhunderts wandte sich am rechtsseitigen Hang des Gauangelbachtals nach Westen. Neubaugebiete im Süden am Krähberg, im Westen und Südosten am linken Talhang.
Historische Namensformen:	Buridal 0841 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte:	841 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Buridal, von bur, Haus. Ausbausiedlung wohl von Dielheim her. Die Gemarkung Baiertal durch den Bach in zwei, wohl alte Herrschaftsbezirke, die Zent Meckesheim und die Blutgerichtsbarkeit von Wiesloch, getrennt. Trotzdem einheitliche Ortsherrschaft. Diese in der Nachfolge der Herren von Hohenhardt ein adliges Kondominat, an dem seit 1369 der Deutsche-Orden mit einem Viertel beteiligt war. Die übrigen drei Viertel von Schwarz Reinhard von Sickingen erworben und wie Altwiesloch weitervererbt, soweit nicht auf der Zentseite liegend, der Reichsritterschaft im Kraichgau steuerbar. 1803 Landeshoheit auf Ost-Seite badisch, 1805 auch im übrigen Teil zu drei Viertel Deutsch-Ordens-Anteil erst 1809 badisch. Seit 1810 der ganze Ort zum Amt Wiesloch, 1938 zu Heidelberg.

Ersterwähnung:	1496
Kirche und Schule:	Kirche St. Gallus (1496) Filial von Dielheim. 1556 durch die Pfalz die Reformation durchgesetzt, zur reformierten Pfarrei Wiesloch. Adel und Deutsch-Orden begünstigten aber lutherische bzw. katholische Untertanen. 1710 Kompromiss hinsichtlich Kirchenbenutzung durch alle drei Konfessionen. Lutheraner von Schatthausen aus pastoriert. 1844 eigene evangelische Pfarrei. 1909 katholische Kuratie. 1912 katholischer Kirchenneubau, die alte Kirche von 1805 seither ganz evangelisch. Katholische Pfarrei 1944.
Patrozinium:	St. Gallus
Ersterwähnung:	1496