Eichtersheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0838 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Straßendorfartige Siedlung auf dem linksseitigen Talboden des Waldangelbachs. Leiterförmige Erweiterungen nach Westen. Im Süden des Ortes Schloss mit ausgedehntem Park, östlich davon Siedlungserweiterung auf den rechtsseitigen Talboden.
Historische Namensformen:
  • Uhtritesheim 0838 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 838 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Uhtritesheim, von Personenname Ochtritt. Westlich des Ortes merowingerzeitliche Gräber. Kleine Lorscher Grundherrschaft, im 12. Jahrhundert Schenkung durch Wolfram und Eberhard von Eichtersheim an Hirsau. Wohl Zusammenhang mit den Kraichgaugrafen. 1376 Eichtersheim pfälzisches Lehen für die Landschad von Steinach, 1477 für Volmar Lemlin, 1517 für Jörg von Bach, ab 1541 für die von Venningen, seit 1597 samt Halsgericht. Zum Lehen die Wasserburg gehörig, dreiflügeliger Bau der Renaissance, barock ausgestaltet, im 19. Jahrhundert erweitert, innerhalb eines großen Parkes, z. Z. ohne Verwendung. Davor Rentamt von 1779. Eichtersheim war dem Kraichgauer Ritterschaftskanton inkorporiert. 1805 badisch, wurde es 1813 dem Amt Wiesloch, 1850 Sinsheim zugeteilt. Personen: Friedrich Hecker, 1811-1881, in Eichtersheim geboren, Rechtsanwalt, Anführer der badischen Radikalen 1848. Friedrich Ratzel, 1844-1929, Geograph.

Name: Burg Eichtersheim.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1378
Kirche und Schule: Obwohl der Namensform nach älter, zählte Eichtersheim zur Pfarrei Michelfeld, die im Zentrum der Grundherrschaft entstand. Ab 1378 Kapelle nachweisbar, wohl mit der Burgkapelle St. Katharina und Barbara (1393) identisch. 1483 Gründung einer Pfarrei. Diese durch die Ortsherren früh lutherisch. Evangelische Kirche von 1792 mit Turm 1887. Katholische Kirche Kreuzerhöhung und St. Gallus 1782 von der inzwischen wieder katholische Ortsherrschaft mit Familiengruft errichtet. Seelsorge aus Spenden, 1865 Pfarrpfründe.
Patrozinium: St. Katharina und Barbara
Ersterwähnung: 1393
Jüdische Gemeinde: Seit 18. Jahrhundert Judengemeinde mit Synagoge, 1938 aufgelöst.

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