Niebelsbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1321

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes, einem Seitenbach der oberen Pfinz folgendes Dorf mit randlichen Neubauten. Geschlossenes Neubaugebiet im Nordwesten.
Historische Namensformen:
  • Nibelzpach 1321
  • Unterniebelsbach 1442
  • Oberniebelsbach 1442
Geschichte: 1321 Nibelzpach, 1442 Unter- und Oberniebelsbach erstmals unterschieden. Vermutlich erst hochmittelalterliche Rodungsorte der Herren von Straubenhart (vergleiche Dennach, Stadt Neuenbürg). Oberniebelsbach ursprünglich nur ein einzelner Hof. Oberhalb von Unterniebelsbach der Flurname Bürgle. Grundherrliche Rechte von den mit den von Straubenhart verwandten Herren von Schmalenstein 1321 den Grafen von Katzenelnbogen zu Lehen aufgetragen. Möglicherweise hatte solche Lehnshoheit alte, von den Kraichgaugrafen herrührende Grundlagen. Der Hauptteil der Herrschaftsrechte kam von sechs straubenhartschen Schwiegersöhnen 1442/43 je zur Hälfte an Baden und an Württemberg. Daneben bestanden noch Anteile derer von Schmalenstein, später der Schöner von Straubenhart, die erst nachträglich den beiden Landesherren zu Lehen aufgetragen wurden. Ab 1528 ge­hörte ganz Oberniebelsbach zum württembergischen Oberamt Neuenbürg. Unterniebelsbach, zuvor großenteils gärtringisch, gelangte zwischen 1452 und 1472 durch die Schenkung von zwei Äbtissinnen aus den Familien von Gärtringen und von Sickingen fast ganz an das Kloster Frauenalb. Es wurde 1803 badisch und kam durch Vertrag 1806 an Württemberg. Bis 1938 gehörte Niebelsbach zum Amt Neuenbürg, dann zum Landkreis Calw. Die beiden Orte 1927 ver­einigt.

Name: Burg (abgegangen, in Unterniebelsbach)

Kirche und Schule: In Oberniebelsbach eine noch teilweise romanische Kapelle St. Pankratius mit frühgotischem Chor, stets Filiale der Pfarrei Gräfenhausen, während Unterniebelsbach zwischen 1391 und 1497 als Filial von Rudmersbach aus pastoriert wurde, dann ebenfalls zu Grä­fenhausen kam. Katholiken zu Neuenbürg.
Patrozinium: St. Pankratius (Oberniebelsbach)

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