Glatten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0767

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf im Glattal an der Einmündung mehrerer Seitentäler. Die Kirche in etwas erhöhter Lage im Süden war im 19. Jahrhundert noch nicht mit dem übrigen Ort verbunden. Ein dritter Siedlungskern weiter südlich bei der Einmündung des Lautertals, der ehemalige Weiler Niederhofen. Große Neubaugebiete an den Talhängen im Westen (Palmberg) und im Osten.
Historische Namensformen:
  • Glatheim 0767
  • villa Gladeheim 0779 [779/783]
Geschichte: 767 (Кор. 12. Jahrhundert) Glatheim, 779/83 villa Gladeheim, Heim an der Glatt vom Bachnamen = glänzend, hell. Ortsname spricht für merowingerzeitliche Siedlung. Kloster Lorsch erhielt zwischen 767 und 791 beträchtlichen Anteil an der Grundherrschaft. 1308 erwarben die Grafen von Hohenberg als Pfand von Anna von Fürstenberg und ihrem Gemahl Johann von Geroldseck mit Dornstetten auch Glatten. Die Pfandschaft kam 1320 an Württemberg und wurde nie wieder eingelöst. Jedoch gehörte ein Teil des Orts im 14. Jahrhundert den von Ow zu Dießen, die erst 1375 zugunsten von Württemberg auf alle Rechte in Glatten verzichteten. Glatten zählte stets zum Amt, später Oberamt Dornstetten und kam 1807/08 zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Freudenstadt. Glatten hatte die gleichen Holzgerechtigkeiten wie die Waldgedingorte und erhielt ebenfalls 1833 eine Abfindung aus dem Staatswald.

Ersterwähnung: 1293
Kirche und Schule: Erstnennung der Kirche 1293 ist nicht gesichert (1525 Unserer Lieben Frau). 1360/70 Kirche als Filial der Pfarrei Oberiflingen genannt. 1462 Pfarrpfründe. Von 1449 bis zur Reformation bestand eine Franziskanerinnenklause. Seit der Reformation Kir­chensatz bei Württemberg. Evangelische Pfarrkirche, ursprünglich romanischer Chorturm mit Kreuzrippengewöl­be, Schiff seit dem 14. Jahrhundert mehrfach verändert, 1927 erneuert. Taufstein des 14. Jahrhundert. Pfarrhaus von 1600 anstelle der abgebrochenen Klause. Die Katholiken zu Dornstetten.
Patrozinium: Unserer Lieben Frau
Ersterwähnung: 1525

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