Bollschweil 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.bollschweil.de
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Einwohner: 2237
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 136.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1127.56
Min. Höhe ü. NN (m): 283.65
PLZ: 79283

Etwa 10 km südlich von der Stadt Freiburg im Breisgau gelegen, grenzt die Gemeinde im Norden an Sölden, im Süden an Ehrenkirchen. Sie greift von den unteren Hängen des Hohfirstmassivs über den südlichen Teil des Hexentals, also naturräumlich von der Schwarzwaldvorbergzone im nördlichen Markgräfler Hügelland, auf die Westabdachung des Schauinslandmassivs und damit in den kristallinen Hochschwarzwald aus. Dort, auf Gemarkung St. Ulrich, erreicht sie mit 1128 m über NN ihre größte Höhe. Zugleich wird an dieser Stelle ein kleiner Ausschnitt des über mehrere Gemeinden ziehenden Naturschutzgebiets ‚Schauinsland‘ mit Zeugnissen der eiszeitlichen Natur- und Landschaftsentwicklung erfasst. Der tiefste Punkt liegt im Hexental (283 m). Abgesehen von Rodeflächen um das ehemalige Koster St. Ulrich bzw. dem hochgelegenen Streuweiler Geiersnest ist der Schwarzwaldanteil durchweg bewaldet. Wald bedeckt auch den Hohfirstausläufer, wo jedoch der Muschelkalkabbau eine tiefe, offene Spur hinterlassen hat. Acker-, Grünland- und Obstbaumflächen nehmen die Hexentalmulde ein, zusammen mit dem Kernort, der durch Schloss und Liegenschaften deutlich in Ober- und Unterdorf getrennt ist. Das Oberdorf mit Kirche und Rathaus liegt an der Hexentalstraße (L122) nach Freiburg, dessen Ausstrahlung seit 1960 insbesondere im Unterdorf eine starke Wohnneubautätigkeit hervorgerufen hat. Seit 1806 gehört die Gemeinde zum badischen Bezirksamt Staufen, ab 1936 zum Landkreis Freiburg und damit 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Das Gemeindegebiet umfaßt Teile der Vorbergzone und des kristallinen Grundgebirges des Südschwarzwaldes. Zur Vorbergzone des Schwarzwaldes gehört westlich des Hexentals ein Teil des auf Gemarkung Bollschweil überwiegend bewaldeten Hohfirstmassivs. Der östlich des breiten Hexentals sich ausdehnende, stark zertalte und steil abfallende Gebirgsanteil im Bereich der Westabdachung des Schauinslandmassivs erreicht am Ostrand, am Gießhübel, Höhenlagen von 1130 m.

Wappen von Bollschweil

In Silber (Weiß) eine rote Burg mit zwei spitzbedachten, mit einem Kreuz besteckten Türmen.

Beschreibung Wappen

Die Ortsherrschaft über Bollschweil übten seit dem 14. Jahrhundert die Snewlin von Bernlapp aus. Sie besaßen ein festes Haus im Ort und die zwischen Bollschweil und St. Ulrich gelegene, 1379 zerstörte Burg Birchiberg. Am 1. Januar 1974 wurde St. Ulrich nach Bollschweil eingemeindet. Ein Gemeindesiegel ist seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert bezeugt. Es zeigt ein doppeltürmiges Gebäude mit Tor. Die Türme sind unmittelbar nebeneinandergesetzt, ihre spitzen Dächer tragen je ein Kreuz. Ähnlich ist das Siegelbild der Präge- und Farbstempel des 19. Jahrhunderts. Eine eindeutige Erklärung ist nicht zu geben. Man könnte an die Darstellung einer Kirche, eines Torgebäudes oder einer Burg denken, wobei auf die Pfarrkirche St. Hilarius oder die beiden Snewlin'schen Burgen angespielt sein könnte. Die Farben des Wappens und die bis heute maßgebliche Wappenzeichnung beruhen auf einem Vorschlag des Generallandesarchivs aus dem Jahre 1900.

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