Eschbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0807

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Die Gemarkung liegt mit ihrem westlichen und zentralen Teil auf den Würmschottern der südlichen Rheinebene und erstreckt sich im Westen bis an das Hochufer des Rheins. Im Südosten hat sie noch an den nördlichen Lößriedeln des Markgräfler Hügellandes Anteil, die an ihrem Westrand Rebflächen tragen. Dorfsiedlung am Nordwestrand des Markgräfler Hügellandes. Der von der Bahnlinie Freiburg-Basel zweigeteilte Ort zeigt die Gestalt eines aus Ost-West-Richtung nach Süden umbiegenden Straßendorfes mit ortskernartiger Erweiterung und Verdichtung an der Umbiegung westlich der Bahn.
Historische Namensformen:
  • Ascabah 0807
Geschichte: 807 Ascabah in St. Galler Urkunde, von aspa = Espe; 1184 (Fälschung 13. Jahrhundert) Eschebach. Nach Eschbach nannte sich ein seit ca. 1200 nachgewiesenes Edelherrengeschlecht mit Besitz am Ort und darüber hinaus, zeitweise in Basel und Freiburg verbürgert, 1265 Schiedsrichter zwischen Markgrafen von Hachberg und Grafen von Freiburg. Die Herren von Eschbach gehörten 1469 dem vorderösterreichischen Landtag an. Zu Anfang des 13. Jahrhunderts besaßen die Brenner von Neuenburg einen »Turm«, Mitinhaber der Ortsherrschaft waren die elsässischen Herren von Hungerstein, auch die Schnewlin von Freiburg nennen sich Besitzer des Ortes (1347). Oberlehensherren wurden als Nachfolger der Grafen von Freiburg die Habsburger in Konkurrenz mit den Herren von Rappoltstein. Im 13. Jahrhundert erlangten die Herren von Rüsseck, Verwandte der Herren von Tengen, die Belehnung. 1485-1498 fiel das Lehen über mehrere Zwischeninhaber an die von Rappoltstein zurück, darunter der Anteil der Herren von Eschbach, deren letzter nach 1518 verstarb. 1613 verkauften die Rappoltsteiner die Ortsherrschaft den Johannitern in Heitersheim. Seit 1805 gehörte Eschbach zum badischen Bezirksamt Heitersheim, 1819-1936 zum Вezirksamt Staufen, danach zum Bezirksamt/Landkreis Müllheim.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: 1275 erscheint ein Pleban der Kirche St. Agnes (ecclesia maior) in Obereschbach, desgleichen der Pleban einer capella (St. Georg) in Untereschbach (ecclesia minor). Den Kirchensatz von St. Agnes verlieh Graf Konrad von Freiburg 1317 an die Herren von Hungerstein und von Butenheim. Das Patronat der St. Georgskirche besaßen im 15. Jahrhundert die Herren von Rüsseck, von diesen gelangte es über mehrere Lehensträger 1493 an die Herren von Rappoltstein, die auch das Patronat der maior ecclesia innehatten. Beides kam mit der Ortsherrschaft 1613 an die Johanniter. Pfarrei 1809 wiedererrichtet; zum Sprengel gehören mit Ausnahme des Weilers Weinstetten die Gemeinde Eschbach und Gallenweiler, Gemeinde Heitersheim. Von der alten Pfarrkirche St. Agnes steht noch der gotische Chor und der romanische Turm (12. Jahrhundert) das Langhaus dazwischen ist abgerissen. Neugotische Pfarrkirche 1886/90 erbaut. Die Evangelischen sind nach Heitersheim eingepfarrt.
Patrozinium: St. Agnes; St. Georg
Ersterwähnung: 1275

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