Laufen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0820

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes Haufendorf mit unregelmäßig rippenförmigem Straßengrundriß, fast allseits von Rebbergen im nordwestlich Markgräfler Vorhügelland umgeben.
Historische Namensformen:
  • Laufin 0820
Geschichte: 820 Laufin, von Wasserlauf. Um 1150 ein Manegold de Louphin. Vermutlich stammen die Junker von Laufen, im Spätittelalter Bürger von Basel, von diesem Adel ab. Besitzungen der Klöster Sulzburg und St. Trudpert seit 12./13. Jahrhundert, letztere unter Vogtei der Herren von Staufen, die 1325 auf dieselbe zugunsten des Klosters verzichteten. Nach 1366 wurden Ansprüche der Herren von Weis weil auf die Vogtsteuer durch Freiburger Rechtsspruch abgewiesen. Oberlehensherren waren als Nachkommen der Herzöge von Zähringen die Grafen von Freiburg und deren Nachfolger in der Herrschaft Badenweiler, die 1368 wieder an die Grafen kam. 1387 Überweisung Laufens samt Badenweiler durch das Hofgericht in Rottweil an Hans Marxer aus Straßburg wegen der Schulden des in Reichsacht erklärten Grafen Konrad III. 1390 weitere Verpfändung der Einkünfte. Mit der Herrschaft Badenweiler kam Laufen 1444 an Hachberg-Sausenberg, 1503 an Baden. Im Großherzogtum Baden stets Amtsbezirk, 1939 Landkreis Müllheim.

Ersterwähnung: 1144
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Johannes samt dem Hof zu Laufen war 1144 und 1185 im Besitz des Kloster St. Trudpert. 1414 wurde die Inkorporation vollzogen. Seit 1556 evangelische Pfarrei, der Pfarrsatz verblieb beim Kloster, 1759 an die Herrschaft verkauft. Bau einer neuen Pfarrkirche in historisierendem Mischstil 1853/56, Abriß der alten St. Trudperter Kirche 1854. Katholiken nach Ballrechten eingepfarrt.

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